Fürstenfeldbruck:Wasserwacht rettet zwei Buben

Die Wasserwachtstation am Fürstenfeldbrucker Badesee Pucher Meer. (Foto: Manfred Gürich/BRK-Kreisverband)

Zehnjähriger gerät im Pucher Meer in Not. Sein Cousin, der ihm zu helfen versucht, erleidet selbst einen Krampf.

Von Stefan Salger, Fürstenfeldbruck

Das beherzte Eingreifen von Badegästen und Hilfskräften der Wasserwacht hat einem zehnjährigen Buben im Pucher Meer am Sonntag möglicherweise das Leben gerettet. Nach der Schilderung von Manfred Gürich, dem Sprecher des BRK-Kreisverbandes, alarmierten Passanten gegen 14.25 Uhr die Helferinnen und Helfer der Wasserwachtstation: Ein Bub habe augenscheinlich Probleme, sich über Wasser zu halten. Sein Cousin war ihm zu Hilfe gekommen und hielt den Jungen über Wasser. Die Einsatzkräfte eilten mit Motorboot und Rettungsbrett zu Hilfe und konnten Schlimmeres verhindern, da auch der Cousin mittlerweile aufgrund eines Krampfes in Not geraten war. Die Wasserwacht konnte beide sicher an Land bringen und mit der medizinischen Versorgung beginnen. Der Zehnjährige wurde nach der Versorgung durch einen Notarzt mit dem Rettungswagen in ein Klinikum im Nachbarlandkreis gebracht.

Die Kreiswasserwacht des Roten Kreuzes Fürstenfeldbruck nimmt den zweiten Rettungseinsatz in diesem Sommer am Pucher Meer zum Anlass, zu größter Vorsicht zu mahnen. Trotz der Sommerfreuden an den kühlenden Badeseen und der Amper gelte es, immer auch selbst einzuschätzen, ob die eigenen Schwimmfähigkeiten für die beabsichtigte Strecke ausreichen. Im Zweifel solle man in Ufernähe bleiben.

Roman Naumann, stellvertretender Vorsitzender der Kreiswasserwacht, bei einer Übung auf dem Rettungsbrett. (Foto: Johannes Simon)

Roman Naumann, stellvertretender Vorsitzender der Kreiswasserwacht, lobt das vorbildliche Verhalten der Badegäste, die unverzüglich die Helfer alarmiert hatten: "Parallel zur Hilfe des Jungen im Wasser die Wasserwacht ohne Zeitverlust zu alarmieren, war in diesem Fall ein lebensrettender Faktor." Rufen und gleichzeitig über die Telefonnummer 112 die Wasserwacht zu alarmieren sei wichtig, damit so wenig Zeit wie möglich vergeht. "Das hat am Sonntag vorbildlich funktioniert."

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