Soziales:Caritas sucht Dolmetscher

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Für die Geflüchteten aus der Ukraine braucht der katholische Wohlfahrtverband dringend mehr Übersetzer.

Von Ariane Lindenbach, Fürstenfeldbruck

Die Caritas Fürstenfeldbruck sucht dringend ehrenamtliche Dolmetscherinnen und Dolmetscher, damit sie die aus der Ukraine geflüchteten Menschen besser unterstützen kann. Die Helfer werden sowohl im Zentrum Asyl & Migration (ZAM) der Caritas in der Stadtmitte eingesetzt als auch in der Unterkunftsdependance Fliegerhorst sowie in den Turnhallen und anderen Sammelunterkünften. Alle Einsätze sind laut Caritas auf den Zeitraum Montag bis Freitag, acht bis 18 Uhr, begrenzt. Bei einer Tätigkeit in einer Sammelunterkunft beispielsweise sind die Dolmetscher mit einem ganzen Team des Fachdienstes Asyl und Migration vom Caritaszentrums Fürstenfeldbruck unterwegs. Bei dieser ersten Kontaktaufnahme geht es vor allem darum, die Menschen willkommen zu heißen, ihnen Informationsmaterial anzubieten und sie bei Bedarf an eine Beratungsstelle weiterzuvermitteln. Die Einsätze in den Turnhallen finden mehrmals in der Woche überall im Landkreis statt.

Im Unterschied dazu ist die Dolmetschertätigkeit im Zentrum Asyl und Migration auf zwei Einsatzorte beschränkt: das Caritaszentrum in der Brucker Innenstadt und den Fliegerhorst. Wie die Caritas in einer Mitteilung betont, ist die Tätigkeit in den Beratungsstellen nicht zwangsläufig mit persönlicher Anwesenheit verbunden. Das Übersetzen könne auch telefonisch oder online erfolgen, heißt es. In welcher Form auch immer, spiele das Dolmetschen bei der Beratung eine zentrale Rolle, da es nicht nur sprachliche Inhalte transformiere, sondern auch bei der kulturellen Verständigung helfe, schreibt die Caritas.

Darüber hinaus weist der Wohlfahrtsverband der katholischen Kirche darauf hin, dass die Tätigkeit belastend sein kann "aufgrund der Erlebnisse und der derzeitigen Situation vieler Klientinnen und Klienten". Deshalb werden die ehrenamtlichen Dolmetscher in der Regel vor ihrem ersten Einsatz eine "Erstschulung" durchlaufen, die das Brucker Forum anbietet. Dabei werden Möglichkeiten zum Umgang mit Belastungen vermittelt sowie Grundkenntnisse zur Rolle und Aufgabe der Dolmetscher. Ergänzend bietet die Caritas Nachbesprechungen und Supervisionen an. Interessierte melden sich unter 01511/7462496 oder elizabeth.rapp@caritasmuenchen.de

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