Dekanatswahl in Fürstenfeldbruck:Eine Zumutung für die Pfarrer

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Die Türme von Sankt Leonhard in Fürstenfeldbruck. In der katholischen Kirche knirscht es. (Foto: Johannes Simon)

Warum die Fürstenfeldbrucker katholischen Seelsorger gut daran tun, vorerst keinen neuen Kreisdekan zu wählen.

Kommentar von Gerhard Eisenkolb

Wer aus dem Ergebnis der abgebrochenen Wahl des katholischen Dekans schließt, die Verweigerer leisteten passiven Widerstand gegen eine Reform, täuscht sich. Es wird eher eine Alternative zur Zumutung aufgezeigt, Übergangsdekan zu werden, sich auf Unwägbarkeiten einzulassen und demnächst durch einen vom Kardinal ernannten Nachfolger er- und damit abgesetzt zu werden. Nach der pragmatisch-konstruktiven Übergangslösung der Dekanatsversammlung sollen sich drei Seelsorger das Amt des Dekans teilen, bis Kardinal Marx entschieden hat. Das ist kein Kneifen, sondern ein überlegtes Sich-Einlassen auf die normative Kraft des Faktischen.

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