Schnelltests für Einsatzkräfte:Auf der Suche nach den Antikörpern

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Eine bayerische Firma testet auf die Immunität gegen das Coronavirus und will so die Datenbasis vergrößern. Experten sehen die Methode kritisch. Schnelltests seien von "fraglicher Qualität".

Von Marija Bariśič, Fürstenfeldbruck

Seit Monaten dreht sich alles um Zahlen. Die Zahl der Infizierten, die Zahl der Toten, die Zahl der Wiedergenesenen. Diese Zahlen sind wichtig. Sie geben Hinweise darauf, wie schnell sich das Coronavirus derzeit in der Bevölkerung ausbreitet und bilden gleichzeitig die Grundlage, auf der Politiker Ausgangsbeschränkungen anordnen und wieder lockern. Was dabei immer noch meistens außer Acht gelassen wird, ist aber die Frage, wie viele Menschen mittlerweile eine Infektion überstanden und Antikörper gegen das Coronavirus entwickeln konnten - wie viele also wahrscheinlich immun gegen eine erneute Ansteckung mit dem Virus sind. Das liegt vor allem daran, dass es bisher gar keine genauen Zahlen zur Immunität in der Bevölkerung gibt. Viele Menschen überstehen eine Infektion mit dem Virus unbemerkt, etwa, weil sie keine oder nur schwache Symptome entwickeln, sich nie testen lassen und somit überhaupt nicht erfahren, dass sie bereits infiziert waren.

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