SZ-Audioreihe, Folge 5:Weihnachten mit Mama

Ob sie ihre fast einjährige Tochter denn nicht vermisst? Diese Frage bekommt Bundestags-Neuling Carmen Wegge (SPD) immer wieder gestellt. Die einfache Antwort laute "Ja, natürlich". Doch wie die 32-Jährige in der neuen Podcast-Folge schildert, ist es komplizierter.

Von Carolin Fries, Starnberg

Ob sie ihre fast einjährige Tochter denn nicht vermisst? Das würde sie immer wieder gefragt, erzählt die Starnberger Bundestagsabgeordnete Carmen Wegge. Die "einfache Antwort" lautet: "Ja, natürlich." Doch es sei komplizierter, wie die Juristin in der fünften Folge ihres Podcasts "Von Starnberg nach Berlin" erzählt.

In der Hauptstadt sei der Terminkalender der 32-Jährigen so voll, das sie gar nicht zum bewussten Vermissen käme: Montag um 7.30 Uhr gibt es einen schnellen Kuss für Mann und Kind, dann gehe es mit dem Zug nach Berlin, wo ein Termin den nächsten jage. Das sei die ganze Woche so und erst abends, wenn sie Bilder ihrer knapp ein Jahr alten Tochter sehe, wie diese lache oder ihr winke, würde ihr dieses Gefühl bewusst, erzählt die junge Mutter.

Also versuche sie am Freitag den Sprinter zu kriegen, um die Tochter aus der Kita abholen zu können. Letztens habe sie es geschafft - große Freude! Seit einer Woche könne Lyra nun "Mama" sagen "und sie weiß auch, dass sie mich damit meint", erzählt Wegge. Gibt es ein schöneres Weihnachtsgeschenk?

Zum Auftakt ging es um weiße Sneaker im Plenarsaal. Folge 2 ist ein Slam-Text zur konstituierenden Sitzung. Im dritten Teil geht es um Vereinbarkeit von Job und Familie und zuletzt um die Einrichtung von Wahlkreisbüros.

© SZ vom 23.12.2021 / frie - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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