Fürstenfeldbruck:Breite Bewegung für den Umweltschutz soll angestoßen werden

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Die Jury berät über die Preisträger: Katrin Rizzi (von links), Karin Dixius, Dorothée von Bary, Alina Reize und Ingrid Hügenell. (Foto: Carmen Voxbrunner)

Mit dem Klima- und Umweltpreis von Bürgerstiftung, Sparkasse und SZ werden vier Projekte im Landkreis gewürdigt. Zudem werden zwei Sonderpreise vergeben.

Von Ingrid Hügenell, Fürstenfeldbruck

Die Bürgerstiftung für den Landkreis Fürstenfeldbruck vergibt in diesem Jahr zusammen mit der SZ Fürstenfeldbruck erstmals einen Umwelt- und Klimapreis. Das Preisgeld in Höhe von 4000 Euro spendet die Sparkasse Fürstenfeldbruck. 15 Bewerbungen aus dem Landkreis sind eingegangen, daraus hat die Jury vier Auszeichnungen für besonderes Engagement für Klima und Umwelt ausgewählt. Das Preisgeld wird unter ihnen aufgeteilt. Außerdem werden zwei undotierte Sonderpreise verliehen. Die Sparkasse richtet auch die Verleihung aus. Diese findet am Donnerstag, 14. Juli, von 19 Uhr an im Sparkassensaal statt und ist für alle Interessierten zugänglich.

Es sollen nicht nur die einzelne Projekte gewürdigt werden. Vielmehr sollen alle Bewerber und Preisträger sowie andere Interessierte die Möglichkeit erhalten, sich auszutauschen, zu vernetzen und voneinander zu lernen. Wer die Preisträger im Einzelnen sind, wird an diesem Abend bekannt gegeben, ihre Projekte werden vorgestellt.

Der Bürgerstiftung geht es mit dem Klima- und Umweltpreis darum, eine breite, auch von Bürgerinnen und Bürgern getragene Bewegung im Landkreis anzustoßen, die sich für den Erhalt der Artenvielfalt und besseren Klimaschutz einsetzt. Das haben die Vorsitzende der Bürgerstiftung, Dorothée von Bary, und Geschäftsführerin Katrin Rizzi, bei den Treffen der Jury immer wieder betont. "Die gesellschaftlichen Veränderungen, die notwendig sind und auf uns zukommen, fangen bei den einzelnen Menschen und vor der Haustür an. Daher wollen wir den Menschen hier im Landkreis Lust auf klima- und umweltgerechtes Verhalten machen, ihre Neugier und ihr Interesse wecken", erklärt von Bary. "Wenn wir nicht im Kleinen anfangen, wer soll es denn dann tun?", fragt Rizzi.

Dass ein Projekt übertragbar ist, Modellcharakter hat, war deshalb ein wichtiges Auswahlkriterium für die Jury. Auch der Ideenreichtum, die Originalität des Projekts und seine pädagogische Wirkung wurden bewertet, ebenso natürlich Umweltwirkung und Nachhaltigkeit sowie Wirtschaftlichkeit und Ressourcenschonung. Hinzu kam die Frage, ob das Projekt bürgerschaftliches Engagement erlaubt oder sogar fördert. 15 Projekte hatten sich beworben, in denen Kinder und Jugendliche, Vereine, Firmen oder Kommunen sowie Einzelpersonen für die Umwelt wirken.

Die Jury bestand aus Karin Dixius, Expertin für Naturgärten und Ökologie im Haushalt; Alina Reize von Fridays for Future Fürstenfeldbruck und Bund Naturschutz; Katrin Rizzi, Bürgerstiftung für den Landkreis Fürstenfeldbruck; Dirk Hoogen, Leiter Unternehmenskommunikation der Sparkasse Fürstenfeldbruck; Ingrid Hügenell, Redakteurin der Süddeutschen Zeitung, Biologin und Umweltberaterin. Der Vorsitzende des Fürstenfeldbrucker Umweltbeirats, Georg Tscharke, der der Jury anfänglich angehörte, hat sie aus gesundheitlichen Gründen verlassen.

Wer an der Preisverleihung am 14. Juli teilnehmen will, wird gebeten, sich bei der Bürgerstiftung per E-Mail an info@buergerstiftung-lkr-ffb.de anzumelden.

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