Fürstenfeldbruck:Elisabeth Lang rückt in den Stadtrat nach

Lesezeit: 1 min

Die neue BBV-Stadträtin Elisabeth Lang kurz vor der Vereidigung. (Foto: Jana Islinger)

Die Historikerin und Germanistin will sich in der BBV-Fraktion vor allem um Kultur- und Umweltthemen kümmern.

Von Stefan Salger, Fürstenfeldbruck

Selbst Verantwortung übernehmen, nicht nur Kritik üben - für Elisabeth Lang war dies ein wichtiger Grund für den Einstieg in die Kommunalpolitik. Die 57 Jahre alte Historikerin und Germanistin aus Fürstenfeldbruck rückt für den Oberbürgermeister Christian Götz in die BBV-Fraktion des Stadtrats nach. Am Dienstag wurde sie, ebenso wie Götz in seinem neuen Amt, vereidigt.

Themen rund um Umwelt und Kultur liegen der stellvertretenden Vorsitzenden der Bund-Naturschutz-Ortsgruppe Fürstenfeldbruck/Emmering sehr am Herzen. Läuft alles nach Plan, wird sie künftig in den beiden passenden Fachausschüssen vertreten sein. Sie engagiert sich im Historischen Verein, der IG Lichtspielhaus und dem VHS-Förderverein, bei Greenpeace und im Eine-Welt-Forum. Die Pädagogin arbeitet freiberuflich im Kultur- und Bildungsbereich, so auch als Lektorin und Autorin. Zudem unterrichtet sie Deutsch als Zweitsprache. Als freie Mitarbeiterin am Bauernhofmuseum Jexhof ist sie Co-Kuratorin der Sonderausstellungen und bietet Führungen an. Zudem organisiert sie Projekte und Veranstaltungen zu geschichtlichen, religiösen und heimatkundlichen Themen.

Auch wenn es für Lang das erste politische Mandat ist, so ist die Kommunalpolitik mitnichten Neuland. Viele der aktuellen Stadträte kennt sie bereits aus der Zeit, in der sie sich in der Bürgerinitiative gegen die Deichenstegtrasse, die den Stadtpark durchschneiden sollte, engagierte. Interessante und spannende Themenfelder gibt es genügend: den Kiesabbau im Rothschwaiger Forst etwa oder die nach umstrittenen Personen benannten Straßen. Dass die Frauen in der BBV-Fraktion nun mit sechs Politikerinnen bei vier Männern in der Mehrzahl sind, nimmt Elisabeth Lang mit Genugtuung zur Kenntnis. Im gesamten Gremium sind die Frauen mit 14 von 40 Stadtratsmitgliedern aber weiterhin unterrepräsentiert.

"Ich bin neugierig, ob man als Stadtrat etwas ändern und wirklich mitgestalten kann", sagt sie. Dafür bleiben der verheirateten Mutter dreier Kinder bis zu den nächsten Kommunalwahlen nun drei Jahre.

© SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: