Die Architektouren der Bayerischen Architektenkammer sind die größte jährliche Leistungsschau qualitätsvoll gebauter Architektur im Freistaat. Nachdem die Veranstaltung in den vergangenen beiden Jahren coronabedingt nur in digitaler Form stattfinden konnte, öffnen in diesem Jahr unter dem Motto "Architektur baut Zukunft" wieder 167 von einem unabhängigen Beirat ausgewählte Projekte am letzten Juniwochenende ihre Türen für interessierte Besucher. Bayerns Bauminister Christian Bernreiter und die Präsidentin der Bayerischen Architektenkammer, Lydia Haack, haben bereits die dazugehörige Ausstellung mit ausgewählten staatlichen Projekten des Hochbaus sowie der Wohnraum- und Städtebauförderung eröffnet.
Dieses Mal geht es um den verantwortungsvollen Umgang mit knappen Ressourcen, seien es die benötigte Fläche, das verwendete Material oder die für den Bau und den Betrieb eines Gebäudes benötigte Energie. Bernreiter: "Die Architektur steht vor großen Herausforderungen. Nicht nur der Klimawandel, sondern auch die gesellschaftliche, technische und demografische Entwicklung stellen uns vor neue Aufgaben." Kammerpräsidentin Haack würdigt die Architektouren als wichtigen Baustein, "Gelungenes sichtbar zu machen und darüber zu reden".
Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen die knapp 40 staatlichen oder staatlich geförderten Vorhaben, die in diesem Jahr Teil der Architektouren sind. Sie umfassen nachhaltige Neu- und Umbauten, klimagerechte Sanierungen und vorbildliche Wohnbauprojekte ebenso wie die Neugestaltung öffentlicher Räume und Freianlagen sowie Kulturbauten und Museen. Die Ausstellung ist bis einschließlich Freitag, 15. Juli geöffnet, jeweils montags bis freitags von 10 bis 18 Uhr im Foyer des Münchner Bauministeriums, Franz-Josef-Strauß-Ring 4. Alle Projekte der diesjährigen Architektouren finden sich unter Architektouren - Bayerische Architektenkammer.