Artenvielfalt:Grüne gegen Kiesflächen in Gärten

Die Olchinger Grünen wollen auch die Besitzer von Grundstücken dazu bringen, etwas für den Artenschutz zu tun. In der Diskussion über das Volksbegehren hatten vor allem Vertreter der Landwirtschaft wiederholt auf die Sterilität vieler Gärten hingewiesen. Die Grünen möchten nun erreichen, dass die Anzahl der Kiesflächen in Gärten im Stadtgebiet nicht weiter wächst. Stattdessen sollen baulich nicht genutzte Flächen unversiegelt bleiben und gärtnerisch angelegt werden. Dies diene der Artenvielfalt, heißt es in einem Antrag der Grünen. Deshalb sollen Bebauungspläne in Olching künftig ein Verbot für Kies-, Schotter- und ähnliche Materialschüttungen vorsehen. Wasserdichte Folien sollen nur noch für Teiche zulässig sein. Fraktionssprecherin Ingrid Jaschke zitiert in ihrem Antrag zur Begründung mehrere Bestimmungen aus den von Land und Bund erlassenen Bauvorschriften, die sich gegen eine Versiegelung des Bodens richten. Weiterhin heißt es in ihrem Antrag: "Steinwüsten befördern die Hitzebildung in heißen Sommern und lassen Regenwasser schlecht versickern." Außerdem, so fügt Jaschke an, veränderten die gekiesten Flächen das Gesicht der Siedlungsgebiete nicht vorteilhaft.

© SZ vom 25.03.2019 / ano - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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