Fürstenfeldbruck:Das Hallenbad darf neu gebaut werden

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Nach etwa 50 Jahren ist das Hallenbad in Fürstenfeldbruck reif für die Abrissbirne. An seiner Stelle ist ein Neubau geplant. Viele Menschen haben in Fürstenfeldbruck das Schwimmen gelernt - nicht nur Schüler, sondern auch Asylbewerber, wie hier bei einem Kurs 2015. (Foto: Johannes Simon)

Der Beschluss sagt aber noch nichts über die Größe des neuen Bads aus.

Von Stefan Salger, Fürstenfeldbruck

Die grundlegenden Weichen für den Neubau der Amperoase in Fürstenfeldbruck sind gestellt: Der Planungsausschuss hat am Mittwoch die Bauvoranfrage der Stadtwerke für zulässig erklärt. Damit freilich ist noch keine Entscheidung getroffen, wie groß das Hallenbad wird - sowohl der Schwimmverein "Wasserratten" als auch der Bäderreferent des Bayerischen Schwimmverbandes hatten jüngst bemängelt, dass die geplanten sechs 25-Meter-Bahnen mit Blick auf den Bedarf unterdimensioniert seien.

Der Beschluss lässt Spielraum, bei Bedarf mehr Bahnen zu bauen

Bürgermeister Christian Stangl (Grüne), Stadtbaurat Johannes Dachsel und Stadtjurist Christian Kieser machten deutlich, dass es lediglich um eine formale, planungsrechtliche Zustimmung gehe und noch nicht um die genaue bauliche Ausgestaltung. Die Stadtwerke hatten drei Varianten vorgelegt mit unterschiedlichen Dimensionen für Schwimmhalle von 3700 bis 4500 Quadratmetern, Sauna und Umkleiden. In der vergangenen Sitzung hatte sich der Stadtrat dafür ausgesprochen, für die Zeit des Abrisses und der Bauarbeiten den Betrieb des benachbarten Eisstadions und den Schwimmbetrieb - eventuell durch die Anschaffung einer Traglufthalle - sicherzustellen. Sportbeiratsvorsitzender Joachim Mack machte darauf aufmerksam, dass der noch vor dem Abriss des Hallenbads zu errichtende Technikriegel mit Umkleiden und ausgelagerter Kälteanlage fürs Eisstadion falsch auf den Plänen eingezeichnet sei. Dies werde noch korrigiert, hieß es.

Stadträte fühlen sich schlecht informiert

Andreas Rothenberger (BBV) fühlte sich schlecht informiert über das Projekt, das in den nächsten Jahren noch um eine Eishalle ergänzt werden soll. Andreas Lohde (CSU) sprach ebenfalls von einer "suboptimalen Kommunikation", warnte aber vor der Vertagung, die Mirko Pötzsch (SPD) angeregt hatte.

Alexa Zierl (ÖDP) stimmte ebenso wie Karl Danke (BBV) und Pötzsch gegen die Bauvoranfrage. Auch deshalb, weil sie die Eishalle in der Gesamtplanung vermisst und fürchtet, dass der geplante Technikriegel nicht rechtzeitig vor dem Abriss der Amperoase errichtet wird. Ohne eine vom Altbau unabhängige neuen Eisanlage wäre während der Bauzeit der Betrieb des Eisstadions nicht sichergestellt.

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