Landkreis Freising:Weiter große Hilfsbereitschaft

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Vereine und Firmen planen Spendensammlungen und andere Aktionen zur Unterstützung von Flüchtlingen aus der Ukraine.

Die Neufahrner Nachbarschaftshilfe richtet einen Treffpunkt für geflüchtete Familien aus der Ukraine ein. Als Verein mit sozialen Aufgaben rund um die Familie wolle man die geflüchteten Frauen und Kinder nach besten Kräften unterstützen, heißt es in einer Mitteilung dazu. Deshalb biete man für diese Familien einen Treffpunkt jeweils montags von 14.30 bis 17 Uhr im Mehrzweckraum der Nachbarschaftshilfe Neufahrn, Lohweg 25 (1. OG) an, um ihnen die Begegnungen mit anderen geflüchteten Familien zu ermöglichen und die Integration vor Ort zu fördern.

Begleitet werden diese Treffen von Sabine Neubert und Juliane Fraunhofer-Ostermeier, los geht es am Montag, 21. März. Bei den Treffen sollen sich die Geflüchteten austauschen, in freundlicher Atmosphäre Kaffee und Tee trinken, zusammen Deutsch lernen sowie neue Menschen kennen lernen können. Außerdem will die Nachbarschaftshilfe Neufahrn mit dem bestehenden Kindersachen-Basar bei der Ausstattung der Frauen und Kinder behilflich sein.

Grillen für die Ukraine

Mit einer besonderen Aktion beteiligt sich auch der SC Massenhausen an der Ukraine-Hilfe im Landkreis. Am Sonntag, 20. März, wird von 13 bis 18 Uhr am Parkplatz des Vereins zu Gunsten ukrainischer Kinder und Familien gegrillt, wie der SC meldet. Der gesamte Erlös und alle Spenden kämen dem Hilfswerk "Save the Children" zu Gute. Alternativ können Spenden mit dem Stichwort "SC Massenhausen mit Herz für die Ukraine" aber auch direkt auf das Konto von "Save the Children" (Iban DE9210020500003292912) überwiesen werden. Auf der Homepage des Vereins kann man sich über die Hilfsorganisation informieren.

Zweisprachiges Infoblatt

In der Gemeinde Hallbergmoos können jetzt alle Anfragen zur Ukraine-Krise an eine zentrale E-Mail-Adresse gerichtet werden. Außerdem hat die Gemeindeverwaltung inzwischen ein zweisprachiges Infoblatt für Geflüchtete sowie Helferinnen und Helfer auf ihre Homepage gestellt.

Krones hilft Mitarbeitern in Kiew

Auch die Firma Krones unterstützt die Bevölkerung in der Ukraine. Der Hersteller von Anlagen für die Getränkeindustrie mit Werk in Attaching hat auch eine Niederlassung in Kiew und zeigt sich "zutiefst bestürzt über den Krieg in der Ukraine", wie es in einer Mitteilung heißt. Viele der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hätten mit ihren Familien das Land mit Unterstützung des Unternehmens verlassen und befänden sich in Sicherheit. "Krones kümmert sich um Unterkünfte für die Familien und organisiert von einer zentralen Stelle aus, dass das ukrainische Team im Ausland weiter für Krones arbeiten kann."

Auch innerhalb der gesamten Belegschaft herrsche eine große Solidarität, heißt es weiter. "Viele wollen helfen: Sei es in Form von Sachspenden oder dem Angebot, ukrainische Familien bei sich unterzubringen." Das Unternehmen selbst spendet nach eigenen Angaben 500 000 Euro an humanitäre Organisationen, um der ukrainischen Bevölkerung zu helfen.

Krones unterstütze die Entscheidung, harte Sanktionen gegen Russland zu verhängen. Bis auf Weiteres würden keine neuen Projekte und Neumaschinen-Aufträge aus Russland angenommen. Die bestehenden vertraglichen Verpflichtungen führe Krones vorerst fort. Der Geschäftsbetrieb der Tochter in Moskau werde aufrechterhalten. Die Belegschaft dort kümmere sich weiterhin um die russischen Kunden und wickele die Servicegeschäfte ab.

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