Frau L. ist Mutter von vier Kindern. Die beiden jüngeren im Alter von 15 und zehn Jahren wohnen noch bei ihr. Frau L. ist seit vielen Jahren an Multipler Sklerose erkrankt. Im vergangenen Jahr hatte sich ihr Mann überraschend von ihr getrennt, er kam mit der Krankheit seiner Frau nicht mehr zurecht. Herr L. hat bis zu der Trennung die Familie versorgt. Viel Geld hatten sie zwar nie, aber sie kamen über die Runden. Frau L. versorgt sich und die Kinder nun alleine: Die drei leben von einer Erwerbsminderungsrente und Grundsicherung. Eine behindertengerechte und bezahlbare Wohnung hat die alleinerziehende Mutter zwar bereits beantragt, aber wegen des angespannten Wohnungsmarktes noch keine bekommen.
Die Einkäufe und Besorgungen sind für Frau L. nur sehr mühsam zu bewältigen, da sie unter anderem beim Gehen stark eingeschränkt ist. Bis vor Kurzem hatte sie einen behindertengerecht umgebauten VW-Bus. Dieser aber war schon sehr alt und ist mittlerweile fahruntüchtig. Frau L. wohnt sehr abgelegen, sie ist auf ein Auto angewiesen, da sie wegen ihrer Erkrankung die öffentliche Verkehrsmittel nicht nutzen kann. Sie konnte sich vor Kurzem übergangsweise ein Auto für wenig Geld kaufen, das noch wenige Monate TÜV hat, allerdings ist es nicht behindertengerecht. Ihr allergrößter Wunsch wäre ein behindertengerechtes Auto, mit dem sie auch ihr Elektromobil transportieren könnte. Damit hätte sie wieder eine gewisse Selbständigkeit erreicht. Das Geld für so ein Fahrzeug aber fehlt ihr, die Familie hat keine Ersparnisse.
Der "Adventskalender für gute Werke" der Süddeutschen Zeitung möchte Frau L. gerne ihren sehnlichsten Wunsch erfüllen. Ein Geldgeschenk soll es ihr ermöglichen, sich ein behindertengerechtes Auto zu kaufen und damit wieder ein Stück weit unabhängiger zu werden.