Haushaltsberatungen in Moosburg:Wachsames Auge

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Die CSU-Fraktion im Stadtrat beantragt die Montage zusätzlicher Videokameras, um öffentliche Plätze besser zu kontrollieren

Von Alexander Kappen, Moosburg

Der Finanzausschuss des Moosburger Stadtrats hat am Donnerstag hinter verschlossenen Türen mit den Haushaltsberatungen für kommendes Jahr begonnen. Wenn nach einer weiteren nicht öffentlichen Sitzung dann am Montag, 7. Dezember, erstmals auch das Volk zuhören darf, wird es unter anderem um drei Anträge gehen, die von der CSU-Fraktion jetzt gestellt worden sind.

Zum einen möchten die Christsozialen bestimmte öffentliche Gebäude und Plätze mit Videokameras überwachen lassen. "Wir bekommen immer wieder Klagen von den Hausmeistern unserer städtischen Hallen zu hören. Vor dem Teillockdown waren die nächtlichen Verschmutzungen und Vermüllungen ein massives Problem", schreibt der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Erwin Weber, der die Anträge für die CSU gestellt hat, in einer Pressemail. "Die Fassade der Schäfflerhalle musste im Bereich des überdachten Eingangs gleich mehrmals nachgestrichen werden. Auf der Fläche vor dem Eingang lagen leere, teils zertrümmerte Flaschen und leere Pizzaverpackungen", schreibt Weber weiter. Zudem sei berichtet worden, dass es immer wieder zu Verschmutzungen und Vermüllungen im Bereich des Bahnhofs komme. "Wir beantragen daher, dass die gesetzlichen Regelungen geprüft werden, die erlauben, zum Schutz von öffentlichen Gebäuden und zur Erhöhung der Sicherheit Videoüberwachungsanlagen auch im öffentlichen Raum zu betreiben", so Weber.

Speziell in der Dunkelheit werde zum Beispiel das Überqueren des Kastulusplatzes und die Nutzung der Bahnunterführung von Passantinnen als unangenehm empfunden", führt die CSU an, die meint, dass eine Videoüberwachung zur Erhöhung der Sicherheit beitragen könnte. "Uns ist bewusst, dass eine Videoanlage einen Übergriff nicht verhindern kann", schreibt Weber, "die Wahrscheinlichkeit eines Übergriffs kann aber deutlich reduziert werden."

Außerdem beantragt die CSU, dass es in Moosburg künftig zweimal im Jahr eine kostenlose Grüngutannahme gibt. Man wolle damit "alle Grundstücksbesitzer unterstützen, die durch die Pflege ihres Gartens zum schönen Erscheinungsbild unserer Stadt beitragen und einen wertvollen ökologischen Beitrag leisten", schreibt Weber in seiner Mitteilung. In vielen umliegenden Gemeinden gebe es eine kostenlose Grüngutannahme bereits. Für die CSU sei es auch vorstellbar, "dass man sich mit dem Betreiber einer privaten Annahmestelle über eine Kostenübernahme verständigt und die bereits vorhandene Betriebsstruktur nutzt".

Schließlich stellt die CSU auch noch den Antrag, zusätzliche Ruhebänke in den Moosburger Naherholungsgebieten aufzustellen. "Die teils massiven Einschränkungen, hervorgerufen durch die Pandemie, führen dazu, dass Freizeiteinrichtungen und Sportstätten nicht mehr genutzt werden können. Daher nutzen deutlich mehr Personen unsere schönen Naherholungsgebiete", erläutert Weber. Besonders die Bereiche entlang des Radweges von der "Kipp" Richtung Freising und entlang der Amper Richtung Inkofen würden intensiv genutzt und seien geeignet für neue Ruhebänke.

© SZ vom 28.11.2020 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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