SE Freising:Gravierende Veränderungen

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Die Trainer bleiben, dafür dreht sich beimFußball-Landesligisten das Spielerkarussell

Noch ist völlig unklar, wann in den Amateurligen wieder Fußball gespielt werden kann, der Ligapokal wurde am Donnerstag schon mal gecancelt, gleichwohl laufen die Vorbereitungen auf die neue Saison auf Hochtouren. So hat der SE Freising die Verträge mit seinem Trainer und Sportlichen Leiter Alex Plabst und seinem spielenden Co-Trainer Florian Bittner verlängert. Im Spielerkader gibt es jedoch einige gravierende Veränderungen.

Fünf Abgänge meldet der Landesligist, einige davon "tun richtig weh", sagt Plabst. So muss der SEF künftig auf seinen starken Linksverteidiger Andreas Schredl verzichten, der eine längere Pause einlegen will, um seine Ausbildung als Steuerberater abzuschließen. Nicht mehr dabei sein wird in der neuen Saison, "die wir hoffentlich im Juli/August beginnen dürfen", so Plabst, auch Flügelspieler Niko Davydov, in der noch laufenden Spielzeit mit neun Treffern bester Torschütze der Freisinger. Sein Wechsel, eventuell zu einem Regionalligisten oder ins Ausland, hängt mit seinen Ambitionen zusammen, ins Nationalteam von Kirgistan berufen zu werden und dort wird erwartet, dass er höher als nur Landesliga spielt.

Mittelfeldspieler Robert Rohrhirsch geht wieder in die USA, um dort sein Studium fortzusetzen. Innenverteidiger Sebastian Hofmaier, der seit November 2019 wegen einer langwierigen Verletzung kein Spiel mehr bestritten hat, will wieder Bayernliga spielen. Der fünfte Abgang ist der bullige Mittelstürmer Daniel Gaedke. Er und der SEF hätten sich im beiderseitigen Einvernehmen getrennt, sagt Plabst. Das hängt möglicherweise damit zusammen, dass Stammstürmer Andreas Hohlenburger seine Verletzung auskuriert hat und für den SEF wieder auf Torejagd gehen will. Er wurde zuletzt schmerzlich vermisst und ist Plabst zufolge "für uns fast schon so etwas wie ein Neuzugang". Die übrigen Leistungsträger der laufenden Saison werden wohl bleiben, sagt Plabst, auch Torhüter Patrick Negele, obwohl der noch nicht wisse, wo er künftig seinen Lehrer-Job ausüben wird.

Der SEF kann aber auch zwei echte Zugänge präsentieren. Für die Defensive hat sich der 21-jährige Lukas Paunert vom Landesliga-Spitzenreiter Eintracht Karlsfest den Freisingern angeschlossen. Für die Offensive wechselt Benedict Geuenich (26) vom TSV Jetzendorf aus der Landesliga Südwest in die Savoyer Au. Mit weiteren zwei, drei Spielern würden noch Gespräche geführt, verrät Plabst, "da ist aber noch nichts spruchreif". Ergänzt werden soll der Kader durch einige junge Burschen aus der A-Jugend. Wer davon den Sprung in das Landesliga-Team schaffen wird, müsse man abwarten. Coronabedingt fehle ihm derzeit der Überblick, gesteht der SEF-Trainer ein, "die haben ja schon lange nicht mehr gespielt".

© SZ vom 10.04.2021 / ki - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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