Vortrag beim Historischen Verein:Pfarrer Pämer und sein Salbuch

Die Kirche von Fürholzen gilt als eine der reizvollsten in der Gegend. (Foto: Marco Einfeldt)

Aufzeichnungen des Geistlichen aus Fürholzen im 18. Jahrhundert malen ein äußerst anschauliches Bild dieser Zeit.

Der zweite Vortrag im Winterprogramm des Historischen Vereins widmet sich am Montag, 26. Februar, um 19.30 Uhr in der Aula der Freisinger Korbiniansschule dem "Pämerschen Salbuch". Referentin ist die junge Historikerin Lisa Kellerer.

Pfarrer Johann Jakob Pämer war mehr als vierzig Jahre lang die prägende Gestalt der Pfarrei Fürholzen. Unterstützt durch Fürstbischof Eckher, hat er seinem Pfarrort nicht nur eine der reizvollsten Kirchen der Gegend hinterlassen, sondern mit seinem Salbuch - das ist eine Art umfangreiches Tagebuch - auch eine einzigartige Quelle, die lange Zeit im Archiv der Pfarrei Neufahrn verborgen war.

Auf Initiative des Münchner Ordinarius für Bayerische Geschichte, Ferdinand Kramer, hat Lisa Kellerer den Text des Salbuchs aus dem 18. Jahrhundert inzwischen transkribiert und dadurch "eine beeindruckende und interessante Quelle erschlossen", wie es in der Ankündigung des Historischen Vereins zu dem Vortrag heißt. So liefere das Pämersche Salbuch viele Informationen über Rechts- und Wirtschaftsverhältnisse im nördlichen Landkreis. Thematisiert habe Pämer auch das lokale Brauchtum, die Tierheilkunde und den Umgang mit dem Gesinde, kurz: "Er erfasst alle lebensweltlichen Aspekte des barocken Fürholzen und malt ein äußerst anschauliches Bild seiner Zeit."

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