Jubiläum der VHS:Bildungs- und Begegnungsstätte im Zentrum der Stadt

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Im Haus der Bildung am Stadtplatz hat die VHS Moosburg seit fast elf Jahren ein schmuckes Zuhause, in dem alles unter einem Dach vereint ist. (Foto: Marco Einfeldt)

Die Moosburger Volkshochschule hat in den vergangenen 50 Jahren eine rasante Entwicklung hingelegt und verfügt mittlerweile über ein eigenes Gebäude, in dem alles unter einem Dach vereint ist. Den runden Geburtstag feiert man mit einer Reihe von Veranstaltungen.

Von Alexander Kappen, Moosburg

Damals, im Jahr 1974, da war das Ganze noch eine relativ überschaubare Angelegenheit. Fünf Kurse mit insgesamt 57 Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Doch die Zeiten haben sich geändert. Heuer feiert die Volkshochschule ihr 50-jähriges Bestehen und das 150-köpfige Dozententeam unterrichtet in seinen Kursen jährlich 8500 Teilnehmer. Eine stolze Entwicklung, die die VHS das ganze Jahr über gebührend feiert. Nicht nur mit einem Jubiläumsfest zum eigentlichen Geburtstag am 17. Oktober, sondern mit einer ganzen Reihe von Veranstaltungen, die bereits im Februar begonnen haben und im November mit dem Auftritt von Bruno Jonas in der Stadthalle einen letzten Höhepunkt finden werden.

Den Auftakt machte im Februar eine Modenschau mit dem Style der vergangenen 50 Jahre. Besonders freute sich VHS-Geschäftsführerin Gerda Fischer, "dass auch zwei Stadträte und der Bürgermeister als Models mit dabei waren". Nach einer Veranstaltung zum Weltfrauentag in Kooperation mit dem Tante-Emma-Verein im März stand am 21. April ein klassisches Konzert mit Christoph Goldstein (Violine/Viola) und Johannes Beham (Klavier) auf dem Programm.

Weiter geht es am Samstag, 4. Mai, 20 Uhr, mit dem nächsten Konzert. Dann geben Titus Waldenfels (Gitarre, Geige, Banjo, Mandoline, Steel Guitar), Petra Lewi (Gesang, Ukulele, Singende Säge, Sansula) und Michael Reiserer (Schlagzeug, Akkordeon, Singende Säge) unter dem Titel "Wenn es Nacht wird an der Isar" ihre "Spelunkenlieder" in der VHS-Aula zum Besten. Sechs Tage später, am Freitag, 10. Mai, 19 Uhr, liest an selber Stelle Stefan Maier aus seinem "Mutmachbuch" mit dem Titel "Held*innen des Alltags - 30 Menschen engagieren sich für Umwelt und Gesellschaft".

Als das "Highlight der Highlights" bezeichnet Fischer die Ausstellung "Meine VHS". Dafür waren alle Moosburgerinnen und Moosburger aufgerufen, "sich mit jeglicher Art von Kunst zu beteiligen", so Fischer. Im Juni sollen die eingereichten Kunstwerke dann der Öffentlichkeit präsentiert werden. Vernissage in der VHS-Aula ist am 7. Juni, die Ausstellung endet dann am 16. Juni. Am 26. September stellt der Moosburger Historiker Dominik Reither, ebenfalls in der Aula, die von ihm verfasste Jubiläumsbroschüre vor.

Ausstellungen, Konzerte, Lesungen - in der Aula der VHS warten im Jubiläumsjahr noch einige Höhepunkte auf die Besucher. (Foto: Marco Einfeldt)

Nach dem Jubiläumsabend mit geladenen Gästen am 17. Oktober gastiert am 14. November der Kabarettist Bruno Jonas auf Einladung der VHS mit seinem Programm "Meine Rede" in der Moosburger Stadthalle. Angekündigt ist die Veranstaltung, die um 19.30 Uhr beginnt, als "ein herrschaftsfreier Monolog für Fleischesser und Dieselfahrer - Vegetarier und Fußgänger willkommen". Karten gibt es online unter get-your-ticket.de oder bei Schreibwaren Bengl.

Im 50. Jahr ihres Bestehens steht die Moosburger Volkshochschule gut da. Neben den 150 Dozenten verfügt sie über ein festes Team von zehn Beschäftigten, davon zwei in Vollzeit. Doch das Wichtigste, so die Geschäftsführerin: "Mittlerweile haben wir ein eigenes Gebäude, das erleichtert die Organisation extrem." Im August 2013 zog die VHS im ehemaligen Sparkassengebäude ein, das unter der Federführung der damaligen Bürgermeisterin Anita Meinelt umgebaut wurde und seitdem als "Haus der Bildung" firmiert. "Es ist eine Bildungs-, Kultur- und Begegnungsstätte, die zur Belebung der Innenstadt beiträgt", sagt Fischer. So finden in der VHS-Aula regelmäßig Vorträge, Ausstellungen, Konzerte oder auch Podiumsdiskussionen statt.

Bei den Kursen sei die Moosburger VHS "im Gesundheitsbereich und bei den Sprach- und Integrationskursen schon immer stark gewesen", sagt die Geschäftsführerin. Seit der Corona-Pandemie, bei der man in Sachen Digitalisierung ins kalte Wasser geworfen worden sei, aber alles, auch finanziell, ganz gut überstanden habe, sei eine gestiegene Nachfrage nach Online- und Hybrid-Veranstaltungen festzustellen. Das sei allerdings nur eine Ergänzung, "aber kein Ersatz für die Kurse bei uns im Haus, mit direktem Kontakt in einem geschützten Raum".

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