Coliforme Keime im Wassernetz:Noch keine Entwarnung

Da das Moosburger Wassernetz immer noch mit coliformen Keimen belastet ist, wird Verbrauchern empfohlen, das Trinkwasser weiterhin abzukochen. (Foto: Lukas Schulze/dpa)

Für das Moosburger Stadtgebiet und weitere Orte gilt weiter die Empfehlung, das Trinkwasser abzukochen.

Von Alexander Kappen, Moosburg

Das Moosburger Wasserwerk, das neben weiten Teilen des Stadtgebiets auch einige Bereiche der Gemeinde Langenbach versorgt, kann immer noch keine Entwarnung geben. "Es wurden erneut bei Beprobungen sowohl in der Wasseraufbereitungsanlage als auch im Trinkwassernetz coliforme Keime in geringem Umfang festgestellt", heißt es in einer Mitteilung der Stadt vom Donnerstagnachmittag. Betroffen sind das Stadtgebiet Moosburg, die Stadtteile Thonstetten und Grünseiboldsdorf sowie Oberhummel, Niederhummel, Windham und Asenkofen. Bereits seit Montag gibt es eine Empfehlung des Freisinger Gesundheitsamts sowie des Wasserwerks, das Trinkwasser vor Genuss abzukochen.

"Zur Behebung der Störungen wurden zunächst Maßnahmen am Wasserwerk ergriffen, der Hochbehälter wurde vom Netz genommen und gereinigt, auch die zwei Kammern der Aufbereitungsanlage wurden abwechselnd vom Netz genommen, gereinigt und gespült", schreibt die Stadt in ihrer Mitteilung. Der Hochbehälter könne nun wieder in Betrieb genommen werden, aber die sonstigen Arbeiten dauerten noch an, hieß es am Donnerstag. So werde das Trinkwassernetz laufend gespült und auf potenzielle Gefahren wie Rohrbrüche oder defekte Hydranten untersucht.

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Solange die Arbeiten noch andauern und die Proben immer noch Grenzwertüberschreitungen ergeben - der Grenzwert für coliforme Keime liegt bei 0/100 ml - gilt nach wie vor die Empfehlung des Gesundheitsamtes und des Wasserwerkes, das Trinkwasser abzukochen. Dies gilt vor allem für vulnerable Gruppen, also Kleinkinder, alte Menschen und immungeschwächte Menschen. Die Stadt weist darauf hin, dass für gesunde Menschen derzeit keine akute Gesundheitsgefahr besteht. Die Arbeiten und Beprobungen können laut Mitteilung noch bis Ende kommender Woche andauern.

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