Moosburg:Mehr Sicherheit in Wohngebieten

Für einheitliche Tempo-30-Zonen in Moosburger Wohngebieten plädieren vier Stadträte unterschiedlicher Parteien in einem gemeinsamen Antrag. (Foto: Michael Gstettenbauer/Imago)

Vier Moosburger Stadträte stellen einen fraktionsübergreifenden Antrag für die Einführung einheitlicher Tempo-30-Zonen.

Von Alexander Kappen, Moosburg

Dritter Bürgermeister Michael Stanglmaier (Grüne) und seine Stadtratskollegen Julian Grübl (Fresh), Gerd Beubl (SPD) und Alexander Strobl (Linke) wollen in Moosburger Wohngebieten einheitlich Tempo 30 einführen. Einen entsprechenden Antrag haben die vier Stadträte jetzt schriftlich eingereicht. Der fraktionsübergreifende Antrag soll für mehr Verkehrssicherheit sorgen.

In den meisten Wohngebieten Moosburgs sind bereits Tempo-30-Zonen oder verkehrsberuhigte Bereiche ausgewiesen. "In einigen Wohngebieten, insbesondere in der Neustadt, ist dies aber noch nicht der Fall", heißt es in der Begründung des Antrags. "Hier existieren aktuell kleine Tempo-30-Zonen, Tempo-30- und Tempo-50-Straßen nebeneinander." Auffallend sei dort auch, schreiben die Antragsteller, dass gut ausgebaute Straßen als Tempo-30-Straßen ausgewiesen seien. In den Wohngebieten, in denen einige Straßen, wie abschnittsweise die Böhmerwaldstraße, noch nicht einmal über Fußwege verfügten, gelte dagegen Tempo 50 als Regelgeschwindigkeit. "Dies ist nicht nachvollziehbar."

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Tempo 30 als Regelgeschwindigkeit "trägt durch die niedrigere Geschwindigkeit, kürzere Bremswege und bessere Sichtbeziehungen zur deutlichen Verbesserung der Verkehrssicherheit, vor allem für Kinder, bei", heißt es in der Antragsbegründung. "Damit können sich Kinder sicherer auf dem Weg zur Schule und im Alltag bewegen." Tempo 30 trage zudem zur Vermeidung von Unfällen bei. Und komme es doch zu welchen, "wird das Verletzungsrisiko und die Schwere von Verletzungen deutlich reduziert". Tempo 30 diene darüber hinaus auch der Verringerung des Schadstoffausstoßes sowie der Lärmbeeinträchtigung der Anwohner und Anwohnerinnen.

Nicht zuletzt schaffe eine einheitliche Tempo-30-Regelung Klarheit für die Verkehrsteilnehmer - vornehmlich aber für die Autofahrer und -fahrerinnen - über die bestehende Geschwindigkeits- und Vorfahrtsregelungen. Auch könne man so den Schilderwald reduzieren.

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