Freibad in Moosburg:Kalt duschen wegen Corona

Lesezeit: 1 min

Nächsten Mittwoch öffnet auch das Moosburger Freibad wieder. Die Besucher müssen allerdings mit Einschränkungen rechnen, nicht nur wegen Corona, sondern auch wegen der Baustelle des neuen Hallenbades nebenan. (Foto: Johannes Simon)

Das Moosburger Freibad öffnet am 17. Juni. Maximal 600 Besucher dürfen dann gleichzeitig hinein. Wegen des Infektionsschutzes sind die Innenbereiche und damit auch die Warmwasserduschen und Umkleiden noch gesperrt.

Von Gudrun Regelein, Moosburg

Die Moosburger Wasserratten können sich freuen: Am Mittwoch, 17. Juni, öffnet auch das Freibad in Moosburg wieder. Allerdings müssen die Besucher in diesem Jahr wegen der coronabedingten Schutz- und Hygienemaßnahmen und wegen der benachbarten Baustelle für das neue Hallenbad mit sehr vielen Einschränkungen rechnen, sagte Bürgermeister Josef Dollinger bei einem Pressetermin.

Maximal 600 Besucher dürfen gleichzeitig auf dem Schwimmbadgelände sein, früher seien es an einem heißen Sommertag über 3000 Gäste gewesen. Um die Besucherzahl zu kontrollieren, werden am Eingang Chips ausgegeben, die beim Verlassen wieder abgegeben werden müssen. Dollinger hofft, dass die Belegungszahlen bald online gestellt werden können. So könne man sich vorab informieren, ob ein Besuch möglich ist. Der Freibadeingang musste wegen der Baustelle verlegt werden und ist nun provisorisch in einem Container untergebracht. Dort muss jeder Besucher seine Personalien angeben. Um die Wartezeiten zu verkürzen, sollte das Anmeldeformular möglichst schon zu Hause ausgefüllt werden, zu finden ist es auf der Homepage der Stadt Moosburg. Dollinger appellierte, den Besuch nicht allzu sehr auszudehnen, "man sollte nicht den ganzen Tag dableiben".

Saisonkarten werden heuer nicht ausgegeben

Auch für die einzelnen Becken gibt es Höchstzahlen, für das Schwimmerbecken sind das beispielsweise 80 Personen. Dieses nämlich umfasst 800 Quadratmeter, für jeden Schwimmer muss ein Quadratmeter berechnet werden. Dieser darf dann mit zwei Metern Abstand zum Nächsten im Einbahnstraßenprinzip eine Bahn entlang schwimmen, die benachbarte wieder zurückschwimmen. Eine Bahn werde für Sportler reserviert, die beiden anderen sind für die Freizeitsportler vorgesehen. Die Ein- und Ausstiegsflächen werden markiert. Erstmals werden in diesem Jahr auch keine Saisonkarten ausgegeben, sondern nur Einzelkarten, beziehungsweise Zwölferkarten.

Das sind aber nicht die einzigen Einschränkungen: So dürfen in diesem Jahr auch keine Umkleiden aufgesucht werden und es wird keine warmen Duschen geben, informierte der Betriebsleiter der Badebetriebe, Rostislav Zinitch. Stattdessen wurden Freiluft-Pavillons aufgestellt, geschlossene Räume seien laut der Vorschrift nicht erlaubt. Und mit "frischem, bayerischem Wasser" kalt zu duschen sei auch weiterhin noch möglich. Kontrolliert werde der reibungslose Ablauf durch zehn Rettungsschwimmer und drei weitere Mitarbeiter, sagte Zinitch.

© SZ vom 12.06.2020 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Freisinger Schwimmbad Fresch
:Maximal 620 gleichzeitig

Das Freibad ist wieder auf, alles ist aber nicht nutzbar

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: