Das Ensemble A cappella Ammersee ist zu Gast bei der Matinée zur Marktzeit am Samstag, 4. Februar, um 12.05 Uhr im Kastulusmünster. Auf dem Programm steht spanische Vokalmusik aus vier Jahrhunderten. Denkt man an Spanien, denkt man an laue Sommernächte und Flamenco. Weniger bekannt ist, dass Spanien zur Zeit der Renaissance besonders im Bereich der Vokalmusik hervortritt. Nach der Wiedereroberung Spaniens durch die Katholiken im 15./16. Jahrhunderten habe sich eine breite und wichtige Tradition vor allem im geistlichen Musikschaffen entwickelt, so Stefan Metz von der Münstermusik.
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Zwei Komponisten gebe es besonders zu erwähnen: Francisco Guerrero, dessen "Cantate Domino" den Auftakt zur Matinée gibt und Tomás Luis de Victoria, der als der wichtigste Vertreter seiner Zunft gelte. Sein "Ave Maria" bilde nicht umsonst den Mittelpunkt des Programms. Daneben ist mit "Virgen bendita" von Pedro de Escobar ein ganz frühes Werk polyphoner Kompositionskunst zu hören.
Das Ensemble A cappella Ammersee wurde 2009 in Schondorf gegründet und besteht aus Sängerinnen und Sängern aus Schondorf, Freising und Moosburg. Es ist regelmäßig in St. Ottilien und Marzling zu hören und tritt 2023 erstmals bei der Ammerseeserenade auf. Die Leitung hat seit seiner Gründung Juliane von Meding. Der Eintritt zu dem 25-minütigen Konzert ist frei, Spenden zur Deckung der Unkosten werden gerne entgegengenommen.