Moosburg:Hoher Bedarf an Jugendsozialarbeit

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Links neben dem Haupteingang der Theresia-Gerhardinger-Grundschule ist der Neubau mit dem Altbau verbunden. Dort soll ein Aufzug errichtet werden. (Foto: Marco Einfeldt)

Jugendhilfeausschuss stockt Fachkraftstelle an der Moosburger Theresia Gerhardinger-Grundschule auf.

Von Peter Becker, Moosburg

Hohen Bedarf an Präventionsarbeit hat die Theresia Gerhardinger-Schule in Moosburg. Eine Fachkraft arbeitet dort bislang in Teilzeit. Sie konnte ihrer Arbeit vor allem während der Corona-Pandemie aber nur bedingt nachgehen. Weil der Jugendhilfeausschuss den hohen Bedarf an Sozialarbeit anerkennt, wird jetzt an der Schule die Jugendsozialarbeit von einer Teil- in eine Vollzeitstelle umgewandelt. Die Grundschule besuchen derzeit 335 Schülerinnen und Schüler.

Der Bedarf an Präventionsarbeit ist seit dem Jahr 2020 massiv angestiegen, lautet die Begründung für die Aufstockung der Sozialarbeit. Laut Schulleitung und Stadt Moosburg sei eine Entlastung nicht in Sicht, vielmehr gehen beide von einer weiteren Zunahme der Schülerzahl aus. Im Sprengel der Theresia Gerhardinger-Schule liegt ein Neubaugebiet, ein Wohnviertel wird verdichtet und es befindet sich in dessen Grenzen eine Unterkunft für Asylsuchende. Die Raumnot ist groß, so dass das bestehende Gebäude durch mehrere Anbauten erweitert wird. Berechnungen zufolge soll die Grundschule in den kommenden Jahren fünfzügig mit einer durchschnittlichen Klassenstärke von 25 Schülerinnen und Schülern werden.

Etliche Problemfälle konnten bereits entschärft werden

Laut Amt für Jugend und Familie weisen etliche Kinder der Schule einen hohen Unterstützungsbedarf auf. Das bedeutet für die zuständige Fachkraft viel Beratungs- und Kooperationsarbeit. Die Angebote, so heißt es, würden von den Schülerinnen und Schülern sowie deren Eltern gut angenommen. Etliche Problemfälle konnten deshalb schon an Ort und Stelle entschärft werden.

Die Verwaltung sieht den Bedarf für eine Aufstockung der Teilzeitstelle als gegeben an. Die Kosten dafür betragen die Hälfte einer Vollzeitstelle, also etwa 30 000 Euro. Eine mögliche staatliche Förderung beläuft sich auf 8180 Euro. Abzüglich des Zuschusses teilen sich der Landkreis Freising und die Stadt Moosburg die verbleibenden Kosten.

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