Herbstmarkt in Moosburg:1250 Kilo für den guten Zweck

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Thomas David und Ann-Kathrin Maier von der Marketing-Genossenschaft wetten, dass Bürgermeister Josef Dollinger (von links) die Moosburgerinnen und Moosburger nicht dazu bringt, Kürbisse mit einem Gesamtgewicht von 1250 Kilogramm zum Rathaus zu bringen. (Foto: oh)

Anlässlich einer Wette zum Stadtjubiläum sollen die Besucher Kürbisse mit einem Gesamtgewicht von 1250 Kilogramm zum Rathaus bringen. Diese werden dann zu Kuchen und Suppe verarbeitet und zu Gunsten der Moosburger Tafel verkauft.

Von Alexander Kappen, Moosburg

Er sei nicht Thomas Gottschalk, versicherte der Geschäftsstellenleiter der Moosburg Marketing-Genossenschaft (MeG). Aber Thomas David hat sich von seinem Namensvetter und dessen Fernsehsendung "Wetten dass..?" inspirieren lassen und verhilft so zu sagen der aus der TV-Show bekannten Stadtwette zu einem Revival. Anlässlich der Moosburger 1250-Jahr-Feier wettet die Marketing eG, dass Bürgermeister Josef Dollinger und die Besucher des Moosburger Herbstmarktes es am Sonntag, 16. Oktober, nicht schaffen, 1250 Kilogramm Speise- und Zierkürbisse vor dem Rathaus zu sammeln. Der Bürgermeister, das betonte er bei einem Pressegespräch am Donnerstag im Rathaus, hat daran natürlich keinen Zweifel: "Ich bin überzeugt, dass wir das schaffen."

Dollinger und seine städtischen Mitarbeiter samt Stadtrat haben ja bereits eine gewisse Routine darin, Herausforderungen zu meistern, die das Jubiläumsjahr so bietet. "Wir haben es auch geschafft, die 1250-Meter-Tafel zu verwirklichen und 125 Beiträge für den Herbstschau-Festzug zusammenzubringen", erinnerte er an die beiden bisherigen Highlights. Er bitte jetzt alle Marktbesucher, "ganz viele Kürbisse mitzubringen - diese werden ja auch für einen guten Zweck verwendet".

Die Kürbisse werden mit einer historischen Dezimalwaage gewogen

Um 11.30 Uhr fällt der Startschuss für die Wette. Die mitgebrachten Kürbisse werden vor dem Rathaus gewogen. "Mit einer historischen Dezimalwaage", betonte der Bürgermeister. Um 16 Uhr folgt die Prämierung. Die Besucher mit den zehn schwersten Kürbissen erhalten Moosburg Cards im Wert von 200, 150, 100, zweimal 50 und fünfmal 30 Euro. Einen Sonderpreis des Bürgermeisters gibt es für denjenigen oder diejenige, der oder die mehrere Kürbisse mitbringt und dabei das höchste Gesamtgewicht erzielt.

MeG-Chef Thomas David ist überzeugt "von diesem Konzept, es ist was Einmaliges und bietet den Bürgern was zum Mitmachen, wie schon die Lange Tafel und der Festzug". Dass die gesammelten Kürbisse vor dem Rathaus vergammeln, muss übrigens niemand fürchten. Das Gasthaus "Zur Kegelhalle" kocht und backt mit den Kürbissen Suppe und Kuchen, die der Verlierer der Wette - also MeG oder Bürgermeister - am 22. Oktober am Wochenmarkt unters Volk bringen wird. Die Einnahmen gehen an die Moosburger Tafel. Die Kürbisse, die nicht im Kochtopf oder Backofen landen, gehen ebenfalls an die Tafel und an die Moosburger Kindergärten. Weitere gemeinnützige Einrichtungen und Organisationen, die Bedarf haben, dürften sich gerne melden, sagte David.

Der Herbstmarkt samt dem verkaufsoffenen Sonntag startet heuer eine Stunde früher als sonst und dauert von elf bis 17 Uhr, berichtete Projektleiterin Ann-Kathrin Maier. Die Geschäfte öffnen auf Wunsch der Händler um zwölf Uhr. 40 Aussteller - 30 Kunsthandwerker und Selbsterzeuger sowie zehn Gastronomen - sind dabei, davon 40 Prozent direkt aus Moosburg. Das sei, sagte Maier, "ungefähr wieder der Stand von vor Corona".

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