"Die Entscheidung zur Flucht fällt nicht schwer, wenn man um vier Uhr morgens von Raketen geweckt wird", sagt Oleksander Stadnichenko. Seinen Worten folgt ein gequältes Lächeln. An die ersten Luftangriffe erinnert sich der Fotokünstler genau: Die Scheiben seiner Fenster vibrierten, die Gläser wollten nicht aufhören zu zittern. Als Ursache vermutete er zunächst allerdings ein Gasunglück in einer nahegelegenen Tankstelle. "Wer hätte schon denken können, dass 2022 so eine Katastrophe passiert", sagt der 40-Jährige. Doch die Explosionen häuften sich. "Irgendwo spürt man im Inneren, dass etwas Schreckliches bevorsteht."
Abenteuerliche Flucht:"Man spürt im Inneren, dass etwas Schreckliches bevorsteht"
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Der Fotokünstler Oleksander Stadnichenko ist auf den Rollstuhl angewiesen. Als der Krieg in der Ukraine beginnt, sitzt er zusammen mit seinem 73-jährigen Vater in seiner Wohnung in Kiew im 13. Stock fest. Doch ihm gelingt die Flucht.
Von Lena Meyer, Freising
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