Konzert:Jazz-Nächte im September

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Insgesamt war der Kulturverein mit der Premiere des Sommerfestivals zufrieden. Bei manchen Veranstaltungen blieben zwar die Besucher aus, bei anderen, wie dem Auftritt von Josef Hader, war der "Plan" voll. (Foto: Marco Einfeldt)

Der Kulturverein präsentiert im Spätsommer sein neuestes Projekt. Co-Vorsitzender Rudolf Heinz wertet das Sommerfestival im vergangenen Jahr als Erfolg, auch wenn es noch einiges zu verbessern gibt

Von Alexander Kappen, Moosburg

Finanziell komme man unter dem Strich bei Null raus. Auch ansonsten könne man nach der Premiere des Freiluft-Sommerfestivals im vergangenen Jahr "ein positives Resümee ziehen", sagte Rudolf Heinz, Co-Vorsitzender des veranstaltenden Vereins "Kultur Moosburg" am Donnerstagabend während der Mitgliederversammlung im Staudinger Keller. Auch wenn nicht alles rund lief und es diverse Verbesserungsmöglichkeiten gibt, will der Verein am Ball bleiben. "Wir haben viel dazugelernt, und wenn der Stadtrat zustimmt, wollen wir es 2019 wieder machen", kündigte Heinz an. Bereits im Herbst diesen Jahres organisiert der 167 Mitglieder zählende Kulturverein erstmals die "Jazz Nights".

Heinz wurde in der Versammlung als einer von drei gleichberechtigten Vorsitzenden im Amt bestätigt. Ebenso Peter Reif, der in Abwesenheit gewählt wurde, aber genauso wie andere Vorstandsmitglieder, die nicht da waren, schriftlich sein Einverständnis erklärt hatte. Astrid von Willmann schied auf eigenen Wunsch aus der Führungstroika aus und ist nun zusammen mit Olivier Riedl Kassenprüferin. Als ihr Nachfolger wurde Gerd Rothe zum Co-Vorsitzenden gewählt. Schriftführer ist nun Christian Sommerer. Die bisherige Amtsinhaberin Daniela Eiden fungiert künftig zusammen mit Dominik Reither, Barbara Birnkammer, Michaela Hofmann und Christina Beubl als Beisitzerin.

Heinz ließ in seinem Jahresbericht noch einmal das drei Wochenenden dauernde Sommerfestival auf dem "Plan" Revue passieren. Dass man letztlicheine positive Gesamtbilanz ziehe könne, liege nicht zuletzt an der großen Unterstützung durch Sponsoren und die Stadt, die 20 000 Euro und Bauhofleistungen beigesteuert habe. Die Gesamtbesucherzahl lag bei 3500 und somit "unter unseren Erwartungen", so Heinz. Das lag vor allem daran, dass zur "Red Corner Night" trotz eines bekannten Headliners wie Russkaja nur etwa 150 Leute und somit 1000 weniger als geplant gekommen waren. "Das war total enttäuschend, warum es nicht funktioniert hat, wissen wir nicht", meinte der Vorsitzende. Man müsse das Konzept diesbezüglich jedoch "komplett überdenken", wolle aber auch 2019 auf jeden Fall "wieder was für die jüngeren Leute machen". Das korrespondiert auch mit einer Besucherbefragung, die am letzten Festival-Wochenende durchgeführt wurde. Die 200 zurückgekommenen Antworten zeigten, so Heinz, "dass die 40- bis 70-Jährigen den Hauptteil der Besucher ausgemacht haben, die Jüngeren und Älteren haben wir noch nicht erreicht". Nun müsse man überlegen, wie man das schaffe: "Das wird eine interessante, aber schwierige Aufgabe."

Überhaupt nicht funktioniert habe bei dem Festival auch die Idee, die Innenstadt zum Flanieren zu sperren. Auch hier brauche man "ein komplett neues Konzept", sagte Heinz, "vielleicht muss man auch die Geschäftsleute mehr einbinden". Eine von ihnen, Susanne Heilingbrunner, kritisierte, der Verein habe "zu wenig kommuniziert, wie sich die Geschäftsleute einbringen können". Die Straßensperren hätten "ab 17 Uhr unseren Umsatz platt gemacht - einfach Poller aufstellen, ohne Attraktionen zu bieten, bringt nichts". Dennoch fand auch sie es "toll, dass man es trotz der Kinderkrankheiten bei der Premiere 2019 noch mal probiert".

Bereits heuer probiert es der Verein mit den "Jazz Nights", die laut Gerd Rothe "schon in trockenen Tüchern" sind. Dabei präsentiert man am Donnerstag, 6. September, die Tom Reinbrecht Group im Jazz-Club Hirsch. Am Freitag, 7. September, spielt dann Organ Explosion im Zehentstadel. Als Headliner kommt am Samstag, 8. September die Jazzkantine in die Stadthalle. Als Support ist Slatec dabei. Den Abschluss bildet am Sonntag, 9. September, ein Jazz-Frühschoppen mit den Storyville Shakers im Huber-Biergarten.

© SZ vom 24.03.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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