Semesterstart an der HSWT:Neuer Campus, neue Leute

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Von Oktober an heißt es für 1637 Erstsemester der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf wieder Bücher wälzen und Vorlesungen besuchen. (Foto: Marco Einfeldt)

1637 Studierende starten zum Wintersemester ihr Studium an der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf. Die meisten von ihnen streben einen Bachelorabschluss an. Für die Neulinge heißt es nun erstmal ankommen.

Von Charline Schreiber, Freising

Die Studierenden der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf (HSWT) starten Anfang Oktober in das Wintersemester, viele von ihnen sind gerade erst hergezogen und lernen den Campus noch kennen. Aktuell beginnen 1637 junge Menschen ihr Studium an der HSWT, 1029 davon am Standort Weihenstephan. 1394 von ihnen streben einen Bachelor- und 243 einen Masterabschluss an. Damit bewegt sich das Interesse an den insgesamt 32 Studienfächern auf dem Niveau des Vorjahres. Weil sich auch zum jetzigen Zeitpunkt noch Studierende einschreiben oder ihre Immatrikulation zurückziehen, sind dies noch vorläufige Zahlen.

Auf die 19 Bachelorstudiengänge hätten sich die meisten der Studierende beworben, sagt HSWT-Pressesprecher Falk Bräcklein. Besonders beliebt in diesem Jahr sei der Studiengang Landwirtschaft in Triesdorf, mit 640 Studierenden. Ähnlich wie in den vergangenen Jahren waren aber auch Forstingenieurwesen und Landschaftsarchitektur äußerst beliebt. "Bei den Masterstudiengängen ist vor allem der Studiengang MCC - der internationale Master Climate Change Management - sehr gefragt", so Bräcklein.

Für das Wintersemester ist vollständige Präsenzlehre geplant

Neue Studiengänge oder neue Lehrangebote gibt es zum kommenden Wintersemester keine, es sei aber vollständige Präsenzlehre geplant. Auch eine Symbiose aus digitaler und Präsenzlehre sei von Seiten der HSWT nicht angedacht, ob hybride Lehrveranstaltungen schlussendlich doch in Frage kommen, hänge von der Corona-Lage ab. Vorerst gibt es laut HSWT aber keine coronabedingten Einschränkungen für die Studierenden. Damit der Vielzahl der Erstsemester ausreichend Professorinnen und Professoren zur Verfügung stehen, begrüßt die Hochschule Weihenstephan-Triesdorf drei neue Dozierende: Andrea Stübner lehrt an der Fakultät Wald und Forstwirtschaft "Forstökonomie und Betriebsplanung", Gesa Busch unterrichtet an der Fakultät Nachhaltige Agrar- und Energiesysteme "Food Consumption and Wellbeing" und Volker Nischwitz lehrt "Forensische Umweltchemie" an der Fakultät für Umweltingenieurwesen.

Nachdem zum vergangenen Wintersemester das Zentrum für Brau- und Getränketechnologie fertiggestellt und in Betrieb genommen worden ist, konnten Lehrende und Studierenden von der "hervorragenden technischen Ausstattung" und den "großzügigen Räumlichkeiten" profitieren, sagt Falk Bräcklein. Das neue Gebäude wurde sowohl von den Lehrenden als auch von den Studierenden gut angenommen. Für die kommenden Monate sind an der HSWT keine weiteren Erweiterungen und Neubauvorhaben geplant.

Das neue Zentrum für Brau- und Getränketechnologie der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf bietet ideale Studienbedingungen. Für den Bachelor haben sich im Wintersemester bisher 64 Studierende eingeschrieben. (Foto: Marco Einfeldt)

Angesichts des Krieges in der Ukraine und den damit verbundenen steigenden Strom- und Gaspreisen, setzt auch die Hochschule Weihenstephan-Triesdorf für den Winter auf ein Energiesparkonzept. "Wir reduzieren an Wochenenden den Energieverbrauch mit einer Temperaturabsenkung, reduzieren dauerhaft die Raumtemperatur auf maximal 19 Grad und halten die aktuelle Energiesparverordnung ein", betont Bräcklein. Ob sich die Maßnahmen, um Energie zu sparen, auf die Lehrveranstaltungen und somit auf die Studierenden auswirkten, lasse sich im Vorfeld kaum beurteilen. "Wir tun jedoch alles dafür, einen störungsfreien Regelbetrieb für alle zu gewährleisten." Digitale Lehre anzustreben, um den Energieverbrauch in den Gebäuden zu senken, sei aktuell nicht vorgesehen.

Derzeit lernen 6056 Studierende an der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf , davon 3996 an den Fakultäten in Weihenstephan und 2060 in Triesdorf. Für die Erstsemester heißt es nun erstmal ankommen. Am 4. Oktober finden dafür zahlreiche fachspezifische Einführungsveranstaltungen statt, in denen sich unter anderem Dekane und Dekaninnen und die Fachschaft vorstellen. Anschließend können die "Erstis" an einem Mentorenprogramm teilnehmen und während der Campus-Rally ihren Studienstandort und gleichzeitig ihre Kommilitonen und Kommilitoninnen kennenlernen. Aber auch schon jetzt stellen sich online die zentralen Einrichtungen der Hochschule vor, unter anderem das International Office.

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