Historische Kriminalfälle:Eine Kugel mitten durchs Herz

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1962 wurde der Grafwirt in Giggenhausen abgebrochen. Im Stadel rechts wurde die Dienstmagd Kreszentia Moser erschossen aufgefunden. (Foto: privat/Sammlung Siggi Schuhbauer Giggenhausen)

Beim Mittagessen ist alles gut, eine Stunde später wird die Dienstmagd Kreszentia Moser tot in einem Stadel gefunden - und es entbrennt ein Streit: War es ein Suizid oder doch Mord? Über einen rätselhaften Fall im Jahr 1886.

Von Peter Becker, Neufahrn

Ein Schuss zerreißt am 17. Januar 1886 die mittägliche Stille im beschaulichen Dorf Giggenhausen bei Neufahrn. Männer stürzen aus dem Kegelhaus an der Kirchgasse unweit des Grafwirts und rennen in die Richtung eines großen Stadels, in dem der Schuss gefallen sein muss. Dort entdecken sie nach kurzer Suche "im Getreidekammerl neben dem Dreschwagen" eine junge Frau. Bei dieser handelt es sich um die 21-jährige Kreszentia Moser, Dienstmagd beim Grafwirt in Giggenhausen.

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