Freising:Stadt, Land, Leute

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Platz zwei hat das bayerische Gastro-Team mit Anna Albrecht, Silvio Petras aus Hohenkammer und Amanda Hergl erreicht (von links). (Foto: Privat)

Bayern hat bei den Deutschen Jugendmeisterschaften der Ausbildungsberufe im Gastgewerbe den zweiten Platz belegt. Mit zum guten Abschneiden beigetragen hat Koch Silvio Petras. Er absolvierte seine Ausbildung im Sterne-Lokal Camers in Schloss Hohenkammer, wo er auch weiterhin tätig ist. Küchenchef Florian Vogel begleitete ihn zu Meisterschaft und Siegerehrung auf dem Petersberg bei Königswinter. Platz eins ging an Baden-Württemberg.

Jeder Landesverband schickte ein Dreier-Team aus den Bereichen Hotel, Restaurant und Küche. In der Einzelwertung kam der bayerische Jugendmeister Silvio Petras auf den vierten Platz. Die 21-jährige Hotelfachfrau Anna Albrecht vom Hotel Vier Jahreszeiten Kempinski München erkämpfte sich in der Einzelwertung die Silbermedaille, bei den Restaurantfachleuten erzielte die 25-jährige Amanda Hergl, die im Hotel Kandler in Notzing (Landkreis Erding) gelernt hat und weiter dort arbeitet, Platz drei. Trainiert hat Petras mit Bayerns Landestrainer für Köche Franz Kuttenberger, auf die Theorie bereitete ihn Franz Einsiedler vor, beide kommen von der Berufsschule Landshut. Sie standen ihm während der Vorbereitung und beim Wettkampf zur Seite.

Höhepunkt war für den jungen Koch aus Hohenkammer das festliche Prüfungsessen. Aus einem Warenkorb musste er ein Menü für zehn Personen kreieren, das von seinen Team-Kolleginnen auf kunstvoll gedeckten Tischen serviert wurde. Als Vorspeise bereitete Petras ein Tartar vom Saibling sowie gebratene Jakobsmuschel mit gepickelter Gurke, Gurkenmus, Zitronenmayonnaise, Schnittlauchöl und Fischhautchip zu. Danach gab es eine Cremesuppe vom Kürbis, ein pochiertes Wachtelei und rote Maultaschen mit Kräuterfüllung. Hauptgang war ein Rinderfilet, sous vide gegart, mit Champignoncreme unter einer Blätterteighaube, mit Portweinsoße, Karottenpüree, blanchiertem Brokkoli und Pistaziengnocchi. Als Dessert brachte er einen Schokoladenkuchen mit Karamellganache, Vanillecreme, marinierten Granatapfelkernen, Minzsorbet und Schokoast auf den Tisch.

5000 Euro hat Kreishandwerksmeister Martin Reiter an die Stiftung Lebenshilfe Freising übergeben. Stiftungsrätin und Vereinsvorsitzende Monika Haslberger nahm das Geld in Empfang: "Mit dieser schönen Summe kann die Stiftung die tägliche Arbeit der Lebenshilfe Freising mit und für Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit Behinderung hier bei uns daheim im Landkreis unterstützen und sichern." Kreishandwerksmeister und Kreisrat Martin Reiter verzichtete aus Anlass seines 60. Geburtstags auf Geschenke: "Man hat ja eigentlich schon alles. Und wenn man gesund und aktiv ein solches Alter erleben darf, soll man auch an Menschen denken, denen es nicht so gut geht!", erklärte Reiter. Er kenne die gute Arbeit der Lebenshilfe Freising schon seit vielen Jahren und unterstütze diese immer wieder gern. "Dass meine Geburtstagsgäste so großzügig gespendet haben, freut mich persönlich sehr. Damit können wir alle die Lebenshilfe Freising gut unterstützen!"

Die Freisinger Berufsschulklasse der Bäcker besuchte die Brotprüfung. Manfred Stiefel erklärte den Schülern, wie eine Prüfung durchgeführt wird. (Foto: Privat)

Acht Bäckereien der regionalen Bäckerinnung haben sich freiwillig dem Urteil von Manfred Stiefel, unabhängiger Sachverständiger des Deutschen Brotinstituts aus Berlin, gestellt. Das Institut testet bundesweit Backwaren und informiert Verbraucher auf seiner Website unter www.brotinstitut.de in einer kostenfreien App. Dort kann sich jeder Kunde durch Eingabe seines Wohnortes über die Brotqualität informieren. Für die sensorische Qualitätsprüfung werden Geschmack, Geruch, Form, Oberflächen- und Krusteneigenschaften, Lockerung, Krumenbild sowie Struktur und Elastizität einer jeden Backware bewertet. Das Ergebnis der Prüfung in Freising überzeugte. Qualitätsprüfer Stiefel vergab 38 mal die Note "Sehr gut", was einer vollen Punktzahl von 100 Punkten entspricht. Weitere Brote 41 wurden mit "gut" bewertet. Besonders erfreulich ist die Vergabe von vier Auszeichnungen mit Gold, die nur vergeben wird, wenn ein Produkt drei Kalenderjahre in Folge ein "Sehr gut" erhalten hat. Die Ergebnisse sind im "Bäckerei-Finder" zu finden.

Ingrid Schwarz und Daniela Pelz vom Kleingartenverein Freising haben 200 Euro an Christine Tratz von den KlinikClowns übergeben. Der Verein hat sein Erntedankfest im Kleingartenpark Tuching gefeiert. Einen Teil der Spenden aus Kaffee und Kuchen sowie die Kollekte des Gottesdienstes nahmen die KlinikClowns in Freising in Empfang.

Mit der Anschaffung von zwei multifunktionalen Entbindungsbetten hat das Klinikum Freising seine moderne Ausstattung in der Geburtshilfe ergänzt, meldet die Pressestelle des Klinikums. Dank der beiden neuen Entbindungsbetten können werdende Mütter bequem liegen und dabei die bevorzugte Position einnehmen. Selbst eine Geburt in Hockstellung oder eine Operation ist möglich. Zugleich erleichtern die modernen Betten die tägliche Arbeit der Hebammen, indem sich beispielsweise viele Einstellungen am Bett elektrisch vornehmen lassen. Bei der offiziellen Übergabe der Entbindungsbetten an die Stationsleitung betonte Josef Hauner, Landrat des Landkreises Freising, die Wichtigkeit einer modernen Geburtshilfe im Landkreis und einer guten Unterstützung der Hebammen. Der Landkreis Freising hatte im Jahr 2018 über die am Landratsamt angesiedelte Geschäftsstelle der "Gesundheitsregion plus" Zuschüsse aus dem Programm "Förderung der Geburtshilfe in Bayern" beim Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit und Pflege beantragt. Im Februar 2019 stimmte der Kreisausschuss zu, den dafür nötigen Eigenanteil von mindestens zehn Prozent zu tragen. Die Gesamtkosten für die zwei Betten belaufen sich auf rund 50 000 Euro.

© SZ vom 07.11.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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