Demokratie stärken:Ein Jugendparlament für Neufahrn

Auch in Neufahrn sollen Jugendliche mitreden dürfen. (Foto: Ina Fassbender/dpa)

Mit einer Interessenvertretung und dem Projekt "Für 853" will die Gemeinde das Thema Demokratie stärken und Kindern und Jugendlichen ermöglichen, mitzugestalten.

Von Francesca Polistina, Neufahrn

Die Verwaltung der Gemeinde Neufahrn möchte ein Jugendparlament (oder einen Jugendbeirat) initiieren. Die Idee wurde am Montagabend in der jüngsten Gemeinderatssitzung vorgestellt. Jugendparlamente sind Interessenvertretungen von Kindern und Jugendlichen, die damit die Möglichkeit erhalten, sich für ihre eigenen Wünsche und Bedürfnisse in ihrem Wohnort einzusetzen und mitzugestalten.

Ihre Einrichtung ist nicht auf Bundes- oder Landesebene geregelt, sondern liegt im Ermessen der Kommunen, die über die Rechte und den Etat des Gremiums entscheiden. Konkrete Details gebe es noch nicht, sagte der Jugendreferent Christian Buschendorf (Bürger für Neufahrn) am Montag: Man müsse schauen, wo die Reise hingeht - ob das Interesse überhaupt da ist.

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Der andere Referent der Gemeinde, Johannes Steinberger (Grüne), präsentierte anschließend das Projekt "Für 853", das in den Jahren 2024 und 2025 mit jeweils 8000 Euro gefördert wird. "Für 853", dessen Namen von der Postleitzahl der Gemeinde abgeleitet ist, soll ein Label für Jugendveranstaltungen oder -Initiativen werden, die sich mit dem Thema Demokratie und gesellschaftlicher Zusammenhalt beschäftigen. Beispiele aus der Vergangenheit seien die Juniorwahl am Oskar-Maria-Graf-Gymnasium oder Initiativen des JUZ, der Bibliothek oder der Mobilen Jugendarbeit. Es gehe darum, zu kanalisieren, was bereits vorhanden ist, sagte Steinberger. Aber auch darum, das Thema Demokratie bei den Jugendlichen noch stärker und präsenter zu machen.

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