Gedenken an den 18. April 1945:"Als der Luftkrieg in unsere Heimat kam"

Das Bild zeigt die Münchner Straße mit der ausgebombten Eisengießerei Schlüter, dahinter den stehengebliebenen Torm der protestantischen Pfarrkirche. (Foto: privat)

Ein Film von Heimatforscher Ernst Keller dokumentiert den Bombenangriff auf das Freisinger Bahnhofsviertel.

Von Peter Becker, Freising

Die Hintergründe und Abläufe des Bombenangriffs auf Freising am 18. April 1945 schildert der Film "Als der Luftkrieg in unsere Heimat kam". Gezeigt wird die Dokumentation, die auf Recherchen des Heimatforschers Ernst Keller beruht, am Sonntag, 14. April, um 17 Uhr im Gemeindezentrum der evangelisch-lutherischen-Kirchengemeinde an der Martin-Luther-Straße 10 in Freising. Dabei handelt es sich um einen Beitrag des Kreis-Krieger- und Soldatenverbands in Kooperation mit der evangelisch-lutherischen Gemeinde zu "1300 Jahre Korbinian in Freising".

Die Christi-Himmelfahrts-Kirche wurde während des Bombenangriffs selbst weitgehendst zerstört. Seitdem erinnert die evangelisch-lutherische Kirchengemeinde jedes Jahr am 18. April mit einer Gedenkandacht an dieses schreckliche Ereignis. Im ersten Teil des Films wird der Luftkrieg am Ende des Zweiten Weltkriegs rund um München nachgezeichnet. Nach einer kurzen Pause werden im zweiten Teil die Hintergründe und Abläufe des Bombenangriffs auf Freising dargestellt und die Schicksale der Opfer geschildert.

Die andauernden russischen Luftangriffe mit Raketen, Drohnen und Raketen auch auf zivile Ziele in der Ukraine stellen den aktuellen Bezug her. Der Film stammt aus dem Jahr 2016. Er war bereits bei vielen Veranstaltungen in der Stadt und im Landkreis zu sehen. "Bis heute ist das Interesse generationsübergreifend ungebrochen", resümiert Otto Radlmeier, Vorsitzender des Kreis-Krieger- und Soldatenvereins.

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