Satirische Wahlanalyse:"Historische Ergebnisse" für die PARTEI

Niklas Welser von der Satirepartei Die PARTEI hat sich selbstverständlich zum Gewinner der Wahl erklärt. (Foto: Marco Einfeldt)

Landtags-Direktkandidat Niklas Welser möchte nun aber erst einmal sein Abitur machen.

825 Menschen aus dem Landkreis Freising haben am Sonntag bei der Landtagswahl Niklas Welser, dem Erststimmenkandidaten der Satirepartei "Die PARTEI", ihre Stimme gegeben, das entspricht 0,9 Prozent der Wählerinnen und Wähler. In einer ähnlichen Größenordnung bewegte man sich bei den Zweitstimmen - und auch bei der Bezirkstagswahl kam die Partei mit ihrem Kandidaten Daniel Weigelt nicht über 1,1 Prozent hinaus. Klar, dass sich die Bewerber am nächsten Tag umgehend zu Gewinnern der Wahl erklärten.

Bei der Wahl zum Landtag und Bezirkstag 2023 in Bayern hätten die Direktkandidaten aus Freising "historische Ergebnisse" erreichen können, heißt es in einer Presseerklärung der Satirepolitiker. "Als demokratischster Kandidat aller Kandidatinnen und Kandidaten freut es mich, dass 100 Prozent meiner Wählerinnen und Wähler mir das Vertrauen entgegengebracht haben, sie im Landtag zu vertreten", wird der 18-jährige Niklas Welser zitiert: "Leider muss ich aber mein Abitur noch fertig machen und würde das Durchschnittsalter im Landtag zu stark senken."

Freundliches Hilfsangebot an Minister Florian Herrmann

Er habe sich deswegen dazu entschieden, sein Mandat an Florian Herrmann von der CSU zu geben, lässt Welser weiter wissen - verbunden mit dem großzügigen Angebot: "Falls er mal Hilfe oder Tipps braucht, kann er sich natürlich bei mir melden." Leider werde es der Landtag nach dieser Wahl nicht leichter haben, so Welsers Einschätzung, "da uns zum einen mit der FDP die letzte Spaßpartei verlassen hat und zum anderen die Faschistenquote signifikant gestiegen ist".

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