Altstadtfest-Open-Air auf dem Freisinger Marienplatz:Je später der Abend, umso härter die Musik

Lesezeit: 2 min

Wer Rockmusik liebt, der kann sich freuen. Am 14. Juli findet auf dem Marienplatz wieder das Altstadtfest-Open-Air statt. (Foto: Marco Einfeldt)

Mehrere Stars und Bands der regionalen Musikszene werden am 14. Juli wieder den Freisinger Marienplatz rocken.

Von Peter Becker, Freising

Härtegrad steigend - so lautet die Vorgabe für Freitag, 14. Juli, beim Open-Air auf dem Marienplatz, das traditionell einen Tag vor dem Freisinger Altstadtfest stattfindet. Start ist um 18 Uhr. Im Gegensatz zum Altstadtfest findet das Open-Air-Konzert in jedem Fall statt. Mehrere Stars und Bands der regionalen Musikszene werden den Marienplatz rocken, hieß es während einer Pressekonferenz im Freisinger Rathaus.

Opener ist das Duo Resi & Flo, die Unterschiedliches aus dem Pop- und Singer/Songwriter-Genre präsentieren. Die beiden haben sich vor einem Jahr bei einem gemeinsamen Auftritt auf der Kulturbühne Tutuguri kennengelernt und treten seitdem bei Festivals und Konzerten auf. Sie gestalten Abende und schreiben zusammen Musik. Flo ist schon seit einiger Zeit als versierter Straßenmusiker und Gitarrist unterwegs. Resi arbeitet freiberuflich als Musicaldarstellerin.

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Nach einer Stunde wird das Duo von Chakulou abgelöst, eine Band, die "flotte Folklore" verspricht. Die Band setzt sich aus Straßenmusikern aus Regensburg und Freising zusammen. Mit Akkordeon, Geige, Posaune und Klarinette will das Quartett die Zuhörerschaft auf dem Freisinger Marienplatz beschwingen. Coverstücke interpretiert Chakulou auf eigene Art. Diese sei geprägt von flotter Gipsy-Folklore, aber auch Jazz-und Reggae-Einflüssen, heißt es in der Ankündigung. Es entstehe eine bunte Mischung der guten Laune, die direkt vom Ohr ins Herz und in die Beine gehe.

Um 20.30 Uhr betritt die Coverband Big Iron Creek die Bühne auf dem Marienplatz. Der Bandname ist die wörtliche Übersetzung des Dorfnamens Großeisenbach bei Fahrenzhausen ins Englische. Dort haben die sechs Musiker - eine Frau und fünf Männer - ihren Proberaum. Die Band liebt Rockmusik, was auf der Bühne professionell und leidenschaftlich zum Ausdruck kommt. Die Musik animiert zum Tanzen und auch Headbanger kommen auf ihren Spaß. Der musikalische Bogen ist weit gespannt. Es gibt Klassiker von Boston und Journey aus den Siebzigern, die Achtzigerjahre sind mit U2, David Bowie und Aerosmith vertreten. Green Day und Pearljam vertreten die Neunziger. Dazu kommen aktuelle Songs von Alterbridge, Adele, den Foo Fighters oder Bruno Mars.

Hits der Rockgiganten sollen das Publikum begeistern

Höhepunkt des Abends ist von 22 Uhr an der Auftritt von Richy & Friends. Richy Kehr, Mitbegründer der Band 70 Cents, die sich mittlerweile aufgelöst hat, will zusammen mit Yogi Lang und Kalle Wallner von RPWL das Publikum auf dem "Altstadtfest-Open-Air" mit Hits der Rockgiganten der Siebziger- bis Neunzigerjahre begeistern. Die Backgroundsängerinnen Caroline von Brünken und Carmen Tannich sind wieder mit von der Partie. Sie werden aber diesmal nicht nur aus dem Hintergrund agieren.

Veranstaltet wird das Open-Air von der Stadt Freising und dem Stadtverband für Sport, in Kooperation mit der Stadtjugendpflege Freising. Fritz Andresen von der Stadtjugendpflege sagte, dass im kommenden Jahr wieder die Rockklassiker an der Reihe seien, die sich mit dem Altstadt-Open-Air abwechseln.

Das Motto lautet: "Von Freising für Freising." Bei dem musikalischen Ereignis auf dem Marienplatz sollen vor allem regionale Bands zum Zug kommen. Würden bekanntere Bands verpflichtet, erklärte Andresen, dann entspreche das nicht mehr dem ursprünglichen Gedanken des Open-Airs auf dem Marienplatz. Die regionalen Musiker und Musikerinnen würden dann mehr oder weniger zu Vorgruppen degradiert.

Mit dem Line-Up sollen je nach musikalischem Geschmack unterschiedliche Zielgruppen angesprochen werden. Und nach der Corona-Pandemie sind die Musikerinnen und Musiker froh, dass wieder Bewegung in die Szene kommt. Oberbürgermeister Tobias Eschenbacher wagte schon mal einen Blick in die Zukunft. Im nächsten Jahr werden die Sanierungsarbeiten am Asamgebäude abgeschlossen sein. Früher fanden hinter diesem Konzerte für Fans von Punk und Metal statt. An diese Zeit ließe sich vielleicht wieder anknüpfen.

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