Eine Infoveranstaltung zum geplanten Bürger-Windpark Allershausen im Schwarzholz findet am Donnerstag, 2. November, um 19 Uhr in der Ampertalhalle statt. Veranstalter ist die Bürger-Energie-Genossenschaft "Freisinger Land". Geplant ist eine Anlage für geschätzt 45 000 Megawattstunden pro Jahr. Das entspricht dem Stromverbrauch von 32 100 Personen. Die Anlage soll eine CO₂-Einsparung von 31 770 Tonnen pro Jahr bringen.
Bürgermeister Martin Vaas wird an diesem Abend zum Thema Windenergie in der Gemeinde Allershausen sprechen. Landrat Helmut Petz erläutert den Ausbau der Windenergie im Landkreis Freising. Andreas Henze, Vorsitzender der Bürger-Energie-Genossenschaft, berichtet über den Planungsstand des Bürger-Windparks Allershausen und Peter Beermann, Fachplaner Beermann Energietechnik, erläutert den Stand des Genehmigungsverfahrens.
Energiewende:Der Landkreis Freising zündet den Turbo
So schnell wie möglich sollen auch in Landschaftsschutzgebieten Photovoltaikanlagen entstehen, um die Energiewende zu beschleunigen.
Zum Schluss wird Werner Hillebrand-Hansen, ebenfalls Vorsitzender der Genossenschaft, über die Bürgerbeteiligung am Bürger-Windpark Allershausen informieren. Danach können die Bürgerinnen und Bürger Fragen stellen.
Es gibt offenbar ausreichend Platz für Windräder im Landkreis Freising: Nach einer Analyse des Potenzials für Freiflächen-Photovoltaikanlagen liegt seit einiger Zeit eine ebensolche Untersuchung für mögliche Standorte für Windkraftanlagen vor. Gefertigt hat sie die vom Landkreis Freising beauftragte Firma Eniano. Und deren Ergebnis ist erstaunlich: Unter Berücksichtigung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes sind gut 14 000 Hektar der Landkreisfläche geeignet. Das entspricht knapp 18 Prozent. Heruntergerechnet auf die Novellierung des 10-H-Gesetzes, das einen Mindestabstand von einem Kilometer zur nächsten Bebauung vorsieht, verbleiben immer noch gut 3000 Hektar, was in etwa vier Prozent der Landkreisfläche entspricht.