Wer per Haftbefehl gesucht wird, sollte den Münchner Flughafen tunlichst meiden, das hat jetzt auch ein 34-Jähriger aus dem Landkreis Freising zu spüren bekommen. Der Mann war den Bundespolizisten am Mittwoch nach seiner Ankunft aus Pristina aufgefallen. Wegen Beleidigung war er am Amtsgericht Freising bereits im März 2021 zu einer zehnmonatigen Haftstrafe verurteilt worden. Bei seiner Einreise entdeckten die Beamten nun den Vollstreckungshaftbefehl der Justiz.
Das Urteil vom März 2021 war laut Polizeibericht erst elf Monate später, im Februar 2022, rechtskräftig geworden. Offenbar hatte der heute 34-Jährige diesen Zeitraum genutzt, um unterzutauchen. Genutzt hat ihm das wenig. Denn seit April ließ die Staatsanwaltschaft in Landshut nach ihm fahnden. Nun war der Mann auf dem Weg zurück zu seinem Wohnort im Landkreis. Dort angekommen ist er nicht, denn die Justiz hatte ihn nicht vergessen. Er wurde nach Angaben der Polizei gleich in die Münchner Justizvollzugsanstalt gebracht.