Im Echinger Rathaus gibt es künftig "einen halben" Mobilitätsbeauftragten. Eine bisherige Halbtagesstelle im Gemeindebauamt wird zur Vollstelle aufgestockt und soll dann schwerpunktmäßig Mobilitätsthemen bearbeiten. Mit dem Kompromiss wurde die Forderung der Grünen aufgegriffen, einen Mobilitätsmanager neu einzustellen.
Verkehrs- und Mobilitätsplanung sei absoluter Themenschwerpunkt, hatten die Grünen in ihrem Antrag argumentiert, daher sei die Stelle "dringend notwendig". Aufgaben wären die strategische Weiterentwicklung der Mobilität, die Beratung und Koordination einschlägiger Planungen und Ansätze, eine Vernetzung der Echinger Situation mit überregionaler Mobilität und ganz konkret auch die Förderung des Fahrradverkehrs.
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Die Aufgaben seien "mittlerweile so umfänglich", sagte Angelika Pflügler (Grüne), Mobilitätsreferentin im Gemeinderat, dass man etwas tun müsse. Aus der Rathausverwaltung kam der pragmatische Ansatz, die frei werdende Teilzeitstelle im Gemeindebauamt aufzustocken. Dafür werde Mobilität dann ein Schwerpunkt sein, die Stelle werde aber auch andere Aufgaben im Sachgebiet mit erledigen.
Obwohl die Aufstockung der Stelle im Stellenplan für 2024 schon vorgesehen ist, lehnten Teile von CSU und FW sie unter der Widmung für Mobilität ab. Das sei "absolut nicht notwendig", fand CSU-Sprecher Georg Bartl. FW-Sprecher Christoph Gürtner bezweifelte, dass die Stelle angesichts bestehender Strukturen viel Spielraum in Mobilitätsfragen haben werde, daher sei das "in dieser Konstellation Geldverschwendung".
Die Klimaschutz-Managerin habe einiges bewegt, sagt der Bürgermeister
Bürgermeister Sebastian Thaler erinnerte an die Bestellung einer Klimaschutz-Managerin auf einer seinerzeit allerdings staatlich finanzierten Stelle. Die habe in ihrem Themengebiet seither "einiges bewegt", sagte er, "das erhoffe ich mir für die Mobilität auch". Axel Reiss (Grüne) nannte die Widmung der Stelle "eine Chance für die Verwaltung, sich in diese Richtung zu entwickeln".
Mit 15:6 Stimmen billigten SPD, Grüne, Bürger für Eching, FDP, Alex Krimmer, zwei CSU-Räte und ein FW-Rat gegen vier Stimmen von der CSU und zwei der FW die Widmung der ohnehin vorgesehenen Stellenaufstockung.
