Busse im Echinger Norden:Sieben Tage die Woche

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Der Gemeinderat beschließt, die Linie 696 nach Deutenhausen, Ottenburg und Günzenhausen auch an Sonn- und Feiertagen im Stundentakt fahren zu lassen.

Von Klaus Bachhuber, Eching

Erstmals werden die nördlichen Echinger Gemeindeteile Deutenhausen, Ottenburg und Günzenhausen nun flächendeckend mit einem Linienbus erschlossen und an die S-Bahn angebunden - und jetzt soll das neue Angebot auch rund um die Uhr gelten. Einstimmig hat der Gemeinderat den Bus auch für Sonn- und Feiertage eingerichtet, so dass die neue Linie 696 nun sieben Tage die Woche im Stundentakt von 5.30 Uhr (sonntags 8.30 Uhr) bis 22.30 Uhr verkehrt.

Der Feiertagsbetrieb ist insofern eine eigene Hürde, als er die Kosten der Linie nicht um ein Siebtel für einen Tag erhöht, sondern wegen der Vertrags- und Finanzierungskonditionen um fast 50 Prozent. Statt geschätzter 145.000 Euro an Defizit trägt das Rathaus nun gut 200.000 Euro. Bislang hält nur ein Überland-Bus im Zentrum von Günzenhausen, mit der neuen Linie 696 bekommen die drei Orte sechs Haltestellen, dazu wird auch der Westen von Eching neu erschlossen.

Ausstiegsklausel geplant

Weil die Nachfrage nach dem Sonntags-Angebot im Gemeinderat durchaus skeptischer gesehen wird als die Akzeptanz werktags, soll in die Verträge mit dem Busunternehmen eine Ausstiegsklausel für den Sonntag eingebaut werden, so der einmütige Wunsch. Die könnte man theoretisch nach drei Jahren ziehen.

Die im Gemeinderat angeregte mögliche Synchronisation mit dem Neufahrner Ortsbus, der das gleiche Terrain weiter östlich abfährt, könnte laut Info aus dem gemeinsamen Zweckverband beider Gemeinden verfahrenstechnisch frühestens 2030 angepeilt werden, erst dann können die Konzessionsverträge beider Linien gleichzeitig auslaufen.

Offen ist jetzt noch die exakte Positionierung der Haltestellen. Dazu wird es eine Rundfahrt mit MVV, Gemeindebauamt und Polizei geben. In einer zweiten Runde könnten auch Gemeinderäte mitfahren, um eventuell strittige Haltepunkte zu klären. Bei den bisherigen Debatten waren immer wieder zusätzliche Haltestellen angeregt und vorgesehene als unnötig bezeichnet worden.

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