Die Liste der Baustellen wird länger:Kein Durchkommen für Autofahrer

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Wegen der Arbeiten am Domberg ist die Bahnhofstraße im Bereich der Brunnhausgasse diese Woche für Autos gesperrt. Dort wird ein Kran mit 146 Metern Länge aufgestellt. (Foto: Marco Einfeldt)

Die Bahnhofstraße ist diese Woche wegen des Aufbaus eines Krans für Autos gesperrt. Auch an der Wippenhauser Straße wird ab Montag an zwei Stellen gebaut.

Von Nadja Tausche, Freising

Wegen der Arbeiten am Domberg ist die Bahnhofstraße im Bereich der Brunnhausgasse diese Woche für Autos gesperrt. Dort wird ein Kran mit 146 Metern Länge aufgestellt. (Foto: Marco Einfeldt)

Großoffensive in der Innenstadt: Zur langen Liste von Baustellen auf den Freisinger Straßen kommen in den nächsten Wochen noch zwei weitere dazu. Betroffen sind Teile der Bahnhofstraße sowie der Wippenhauser Straße. Für Autofahrer ist an den betroffenen Stellen keine Durchfahrt möglich, Fußgänger und Radfahrer können passieren.

Weil in dieser Woche die Arbeiten am Domberg beginnen, werden zwei Kräne aufgestellt: Einer auf dem Domberg selbst, der Zweite am Fuße des Dombergs in der Brunnhausgasse. Wegen des unteren Krans bleibt deshalb die Bahnhofsstraße im Bereich der Brunnhausgasse noch bis zum Freitag, 10. August, gesperrt. Für Autofahrer ist dort kein Durchkommen möglich, Fußgänger können passieren und Radfahrer sollen absteigen. Der Kran steht seit diesem Montag. Mit einer maximalen Länge von 146 Metern hat er erstaunliche Ausmaße. Mit zum Kran gehört auch ein horizontaler Ausleger von 70 Meter Länge, dieser wird aber erst an diesem Mittwoch befestigt. Wer dabei zuschauen will, kann das ab etwa 12 Uhr tun.

Bis 2024 baut die Erzdiözese den Domberg um

Für die Umgestaltung des Dombergs ist die Erzdiözese München und Freising zuständig. Sie rät in einer Pressemitteilung konkret zu folgenden Umfahrungen: Wer zum Parkhaus am Wörth will, kommt während der Sperrung nicht über die Bahnhofstraße hin, sondern über den entsprechend ausgeschilderten Bereich Am Wörth. Für den Verkehr aus und in Richtung Innenstadt gibt es eine Umleitung über Bahnhofstraße, Gartenstraße, Johannisstraße, Wippenhauser Straße, Kammergasse, Amtsgerichtsgasse, Untere Hauptstraße, Obere Hauptstraße, Bahnhofstraße und Am Wörth. Außerdem wird die Karlwirt-Kreuzung an der Oberen Hauptstraße für die Dauer der Teilsperrung der Bahnhofstraße halbseitig geöffnet, man kann also aus der Oberen Hauptstraße ausfahren. Es besteht aber keine Einfahrtsmöglichkeit von der Karlwirt-Kreuzung in die Obere Altstadt.

Aufgestellt werden die Kräne, weil der Domberg umfassend umgestaltet wird. Das Diözesanmuseum, das wegen Brandschutzmängeln seit 2013 geschlossen ist, wird jetzt saniert. Zusätzlich wird das ehemalige Domgymnasium umgestaltet, und das Kardinal-Döpfner-Haus bekommt zwei neue Seitenflügel. Geplant ist, dass die insgesamt 30 Einzelmaßnahmen bis 2024 abgeschlossen sind.

Auch auf der Wippenhauser Straße wird an zwei Stellen gebaut

Auch an der Wippenhauser Straße wird von kommender Woche an gebaut. Deshalb wird zum Einen die Kreuzung mit der Bierner Straße und der Langen Point gesperrt: Im Zeitraum von 13. August bis 10. September können Autos hier nicht durchfahren, für Fußgänger und Radfahrer ist der Durchgang möglich. Zum Anderen wird der Verkehr von der Karlwirt-Kreuzung kommend einspurig geführt. Alle Autos müssen deshalb zwingend in die Kammergasse abbiegen. Grund für die Baustellen sind Arbeiten an der Fernwärmeleitung.

Von dieser Sperrung ist auch der Busverkehr betroffen. Die Haltestelle an der AOK wird während des Zeitraums in die Kammergasse verlegt. Zahlreiche Buslinien, welche die Baustelle passieren würden, ändern den Fahrplan. Die Stadtwerke weisen in einer Pressemitteilung darauf hin, dass Fahrgäste, die in die Obere Hauptstraße wollen, die Ersatzhaltestelle Stadtfriedhof nutzen sollen.

Immerhin scheint es mit den Bauarbeiten voranzugehen. Die Baustelle an der Karlwirt-Kreuzung bestehe seit Mitte Juni und komme "zügig voran", schreiben die Stadtwerke. Die Baustelle werde in den Schulferien mit der Baustelle an der Kreuzung Bierner Straße zusammengelegt: Man wolle "die Belastung für den Bus- und den Individualverkehr so gering wie möglich halten."

© SZ vom 07.08.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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