Die Moosburger Parteien rufen beim Volksbegehren "Artenvielfalt - Rettet die Bienen!" zum Endspurt auf, die Eintragungsfrist endet kommenden Mittwoch. Man wolle nochmals "alle Kräfte mobilisieren und den haltlosen Vorwürfen des Bauernverbandes Paroli bieten", heißt es in einer Pressemitteilung der ÖDP. "Unser Volksbegehren ist nicht gegen die Bauern gerichtet, sondern zielt auf die Bewahrung der Artenvielfalt und der bäuerlichen Landwirtschaft ab", wird der ÖDP-Ortsvorsitzende und Stadtrat Jörg Kästl darin zitiert. Die Landtagsmehrheit könne nach einem erfolgreichen Volksbegehren einen Gegenentwurf zu dessen Gesetzestext liefern. Dann könne man bei einem Volksentscheid zwischen zwei Vorschlägen auswählen. "Wenn wir die eine Million Unterschriften bis 13. Februar nicht schaffen, bleibt alles wie bisher", warnt Kästl.
Bis Samstagmittag haben sich nach Angaben der Moosburger SPD, die wie die ÖDP zum örtlichen Aktionsbündnis gehört, 1811 Bürger eingetragen. Damit sei in der Stadt das nötige Quorum von zehn Prozent schon überschritten. "Landesweit braucht es jedoch noch zirka 50 000 Unterstützerinnen und Unterstützer", schreibt die SPD, die dazu aufruft, sich weiter einzutragen. Das Moosburger Rathaus hat diesen Dienstag von acht bis zwölf und von 13 bis 16 Uhr geöffnet, am Mittwoch von acht bis zwölf und von 13 bis 20 Uhr.