Freiham/Neuaubing:Stau im Münchner Westen

Für die Erschließung Freihams wird die Bodenseestraße ausgebaut

Baustellen kosten Zeit. Wer in diesen Tagen mit dem Auto von Germering aus den Weg Richtung Münchner Innenstadt einschlägt, muss Geduld mitbringen. Seit Mai wird die Bodenseestraße umgebaut, es gibt nur eine Spur pro Fahrtrichtung. Entsprechend staut sich der Verkehr. Wartezeiten sollten auch die Gewerbetreibenden aus Freiham-Süd einkalkulieren, deren Ziel die Autobahn A 99 ist.

Derzeit rollen die Fahrzeuge auf der südlichen Seite der Bodenseestraße, die Nordseite ist Baufeld. Von August an soll sich die Verkehrsführung verlagern: Gefahren wird dann auf den nördlichen Fahrspuren, es erfolgt der Endausbau der Südseite. Bis zu Fertigstellung Ende des Jahres ist laut Baureferat noch mit Behinderungen zu rechnen, "die Zufahrt in das Gewerbegebiet Freiham-Süd ist aber zu allen Zeiten sichergestellt", versichert Sprecherin Dagmar Rümenapf.

Der Ausbau der Bodenseestraße ist Teil der Verkehrserschließung Freihams. Weil sich der Stau bis in die Tangenten Freiham-Süds hineinzieht, bekommen ihn auch Fußgänger zu spüren. "An der Ecke Hans-Steinkohl-/Centa-Hafenbrädl-Straße müssen sich Passanten regelrecht zwischen den Fahrzeugen durchwurschteln", kritisieren Lokalpolitiker. Der Fußgängerstrom an dieser Kreuzung ist hoch, in unmittelbarer Nachbarschaft befinden sich Flüchtlingsunterkünfte für mehrere hundert Menschen. Zwar gibt es eine Ampel, sie wurde bereits 2007 errichtet. Doch weil bisher der Bedarf dafür fehlte, funktioniert sie nicht. Das soll sich nun ändern: "Wir haben angeordnet, die Ampel in Betrieb zu nehmen", sagt Daniela Schlegel vom Kreisverwaltungsreferat. Das Baureferat werde sie jetzt technisch überholen und die fehlenden Anforderungseinrichtungen einbauen.

© SZ vom 27.06.2016 / eda - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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