Der Waldumbau, also die Abkehr von Fichten-Monokulturen und Hinwendung zu klimaresistenten Mischwäldern, hält viele Menschen in Atem, nicht nur Forstleute. Zu den Förderern des Wandels im Wald gehört der Verein "Bergwaldprojekt". Mit 70 freiwilligen Helfern, zu denen sich gern noch mehr gesellen dürfen, veranstaltet er am Samstag, 16. März, im Forstenrieder Park eine Pflanzaktion. Unter fachkundiger Anleitung sollen dabei 1000 standortheimische Winterlinden gepflanzt werden. Beginn ist um 9 Uhr; gearbeitet wird bis zum Einbruch der Dunkelheit. Anschließend dürfen sich die Teilnehmer mit heißen Getränken am Lagerfeuer stärken. Für die kostenlose Verpflegung sorgt den Tag über das "Bergwaldprojekt".
Stephen Wehner, Geschäftsführer des in Würzburg beheimateten Vereins, erklärt zum bevorstehenden Einsatz im Forstenrieder Park: "Der hinter uns liegende Sommer hat nicht nur in der Region München gezeigt, welche Auswirkungen der Klimawandel auf unsere Umwelt, die Tiere und Menschen hat. Es ist Zeit, dass wir etwas tun." Die große Resonanz auf solche Aktionen zeige, dass immer mehr Menschen bewusst werde, dass ein "Weiter-wie-bisher" nicht möglich sei. Das "Bergwald"-Projekt organisiert immer wieder Freiwilligen-Aktionen und einzelne Pflanztage in ganz Deutschland. Jedes Jahr nehmen etwa 2500 Leute daran teil. Allein in diesem Jahr finden 117 Projektwochen an 51 verschiedenen Standorten statt. Ziel sei es, "die vielfältigen Funktionen der Ökosysteme zu erhalten, die Bedeutung und Gefährdung der natürlichen Lebensgrundlagen bewusst zu machen und eine breite Öffentlichkeit für einen naturverträglichen Umgang mit den natürlichen Ressourcen zu bewegen". Der Bergwald-Verein finanziert sich größtenteils aus Spenden. Anmeldungen zu den Projekten beim Projektförster Peter Naumann unter Telefon 0831/512 7635.