Forstenried:Büros statt Wohnungen

Bezirksausschuss begrüßt Nutzung des Siemens-Hochhauses

Doch kein Wohnen, dafür Büros - dieses neue Planungsziel für die Nutzung des alten Siemens-Hochhauses an der Baierbrunner Straße, das einen alten Status quo festschreibt, findet breite Zustimmung im Bezirksausschuss Thalkirchen-Obersendling-Forstenried-Fürstenried-Solln. Nach einem wiederholten Eigentümerwechsel soll die frühere Büronutzung des Gebäudes nun doch beibehalten werden, der Abkehr vom Wohnen stimmte der BA in seiner jüngsten Sitzung am Dienstag in einer Stellungnahme unisono zu. Die Haltung des BA ist nicht überraschend, das Gremium hat Wohnen im sogenannten Maurer-Hochhaus noch nie für sinnvoll erachtet.

Der BA nutzte die Stellungnahme, um erneut zu fordern, bei der Überarbeitung des Bebauungsplans zur Nutzung des Maurer-Hochhauses auch die Umgebung miteinzubeziehen. Dabei könnten Aufenthaltsqualitäten, Immissionsschutzmaßnahmen der angrenzenden Wohnbebauung und die Grünflächentwicklung besondere Beachtung finden. Bei der Fassadengestaltung des dominanten Hochhauses will der BA zudem ein Wörtchen mitreden. Denn die Fassade habe allein aufgrund der Höhe des Bauwerks und seiner freien Lage in der Umgebung besondere Bedeutung. Die bisherige Fassade werde nicht zu erhalten sein, weshalb das Hochhaus aus der Denkmalschutzliste gestrichen werde. Der BA bestärkte in seiner Stellungnahme ferner den Wunsch, das oberste Geschoss des Hauses öffentlich zu nutzen, etwa als Gastronomie.

© SZ vom 30.05.2020 / jae - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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