SZ-Adventskalender:500 Euro für Kinder aus der Ukraine

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Noch schnell ein Gruppenfoto vor dem SZ-Hochhaus, bevor es in den 27. Stock zur Spendenübergabe geht. (Foto: Catherina Hess)

Schülerinnen und Schüler des Sonderpädagogischen Förderzentrums an der Boschetsrieder Straße sammeln Spenden von ihrem Taschengeld und aus einem Muffinverkauf .

Von Karin Kampwerth

Eine Cola am Vormittag, und dazu den Blick aus dem 27. Stockwerk des SZ-Hochhauses auf die Allianz-Arena, das hat man auch nicht alle Tage. Zumindest nicht als Schüler im besten Pubertätsalter. Selbst als Journalistin ist man hier oben eher selten zu Gast. Da werden dann natürlich schnell Fotos gemacht und per Snapchat oder Instagram die Freunde informiert. Ist schließlich was Besonderes, hier in der Chef-Etage des Süddeutschen Verlages, der die SZ herausgibt. Ist aber auch was Besonderes, das die Schülerinnen und Schüler des Sonderpädagogischen Förderzentrums München-Süd aus der Boschetsrieder Straße bei ihrem kleinen Ausflug zurecht hoch hinauf geführt hat.

500 Euro haben sie für den SZ-Adventskalender gesammelt, um Geflüchteten aus der Ukraine zu helfen. Eine Menge Scheine und einiges an Kleingeld überreichen sie nun stolz Anita Niedermeier, der Geschäftsführerin des Spendenhilfswerks der Süddeutschen Zeitung. Diese bedankt sich mit der Einladung in die Top-Etage des Turms, wie das Hochhaus von den Mitarbeitenden genannt wird, und mit besagter Cola. "Ganz großartig, was ihr da zusammengebracht habt", sagt Niedermeier.

Auch Andreas Maritschnegg und Johanna Schroer, die als Lehrkräfte die Jugendlichen begleiten, sind beeindruckt. Vor allem natürlich von der Hilfsbereitschaft ihrer Schützlinge, die selbst meist nicht auf der finanziellen Sonnenseite Münchens stehen. Dennoch wollten sie was tun, sagt Maritschnegg. "Jeder hat was von seinem Taschengeld gegeben", das habe ihn schon sehr berührt. Zusätzlich haben die Kinder Muffins gebacken und in der Pause verkauft - so kam das Geld zusammen. Freuen würden sich die Schülerinnen und Schüler nun am meisten darüber, wenn sie mit ihrer Spende Kinder und Jugendliche unterstützen könnten, die aus dem Krieg in der Ukraine nach München geflüchtet sind.

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