Filmfestival:Feuervogel für die Freiheit

Im City-Kino eröffnet das Queerfilmfestival mit "Firebird", einem estnischen Drama über Liebe unter Soldaten.

Von Josef Grübl

Szene aus "Firebird", dem Eröffnungsfilm mit Tom Prior (rechts) und Oleg Zagorodnii. (Foto: Queerfilmfestival/Salzgeber)

Auch wenn Homosexualität in Russland tabuisiert, per Gesetz sogar als "Propaganda" verunglimpft wird, lassen sie sich nicht unterkriegen, die russischen Schwulen und Lesben, die Bi- und Transsexuellen. Der estnische Regisseur Peeter Rebane erzählt in seinem Spielfilmdebüt sogar von einer Liebe unter Soldaten: In den Siebzigerjahren dient der junge Sergey auf einem Luftwaffenstützpunkt der UdSSR, dort lernt er den Kampfpiloten Roman kennen. Bei einer Aufführung von Strawinskys "Feuervogel" kommen sich die beiden näher.

Firebird ist der Eröffnungsfilm des Queerfilmfestivals, das von Mittwoch, 1. September, an in elf deutschen Städten gleichzeitig stattfindet. In München werden die 15 Spiel- und Dokumentarfilme im City-Kino gezeigt, darunter sind Festivalhits wie das österreichische Schwulendrama Hochwald oder das finnisch-schwedische Biopic Tove, über die bisexuelle Künstlerin Tove Jansson, Erfinderin der "Mumins".

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Auch eine unkonventionelle Tanzdoku steht auf dem Programm: Im belgischen Film Bare begleitet Regisseur Aleksandr M. Vinogradov einen Choreografen bei der Inszenierung eines neuen Stücks. Darin stehen elf nackte Tänzer im Mittelpunkt, ihre Körper wollen sie als letzte Bastion der Freiheit bloßlegen.

Queerfilmfestival , Mi., 1., bis So., 5. Sep., City-Kino, Sonnenstr. 12a, queerfilmfestival.net

© SZ vom 26.08.2021 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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