Fahrradfahren:Gute Luft für alle

Das Radwegenetz im Münchner Norden soll verbessert werden

Ende Januar hat der Stadtrat Forderungen eines Bürgerbegehrens in seinen Luftreinhalteplan aufgenommen. Ziel der Initiative ist die Verbesserung der Luftqualität. Dazu sollen bis zum Jahr 2025 80 Prozent des städtischen Verkehrs durch abgasfreie Kraftfahrzeuge, durch den öffentlichen Personennahverkehr, zu Fuß oder per Rad abgewickelt werden. Die Grünen-Fraktion im Bezirksausschuss Feldmoching-Hasenbergl wollte nun mit einem Antrag erreichen, dass im Münchner Norden rasch zu diesen Vorgaben beigetragen wird, hat aber nicht alle ihre Wünsche durchsetzen können.

Mit Mehrheit angenommen hat das Bürgergremium das Anliegen an die Stadt, unverzüglich die Ideen zur Verbesserung des Radwegnetzes im Münchner Norden umzusetzen; die Ideen hatten die Fahrrad-Beauftragten des Bezirksausschusses gemeinsam mit Bürgern schon im April 2015 erarbeitet. Abgelehnt hat eine Mehrheit aus CSU- und FDP-Fraktion den Vorschlag, sämtliche Maßnahmen des Verkehrskonzeptes Nord vorrangig umzusetzen, die einen Beitrag zur Verbesserung der Luftqualität geleistet hätten. An den Stimmen der beiden Fraktionen ist auch die Idee gescheitert, jeweils eigene Mobilitätskonzepte zum autofreien Wohnen in Bebauungspläne aufzunehmen. Stadträtin Heide Rieke (SPD) sagte in der Sitzung des Bezirksausschusses, es sei "illusorisch", dass Bewohner in äußeren Bezirken ohne Auto auskämen - eher bereit wären Bewohner wohl zum Carsharing.

© SZ vom 08.03.2017 / ssr - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: