Bilanz:Polizei nach European Championships zufrieden

Die Beamten hatten mehr mit dem Abschleppen von Autos zu tun als mit möglichen Störern. Es kam lediglich zu 15 vorübergehende Festnahmen.

Nur 15 vorübergehende Festnahmen hat es während der European Championships 2022 in München von 11. bis 21. August gegeben. Ansonsten hatte die Münchner Polizei mehr mit dem Abschleppen von Autos als mit möglichen Störern zu tun. Über den Einsatzverlauf zeigte sich die Polizei sehr zufrieden. "Unser Einsatzkonzept hat sich bewährt, denn die vielen Veranstaltungen im Zusammenhang mit den European Championships Munich 2022 verliefen allesamt ohne nennenswerte Störungen", sagte der Einsatzleiter und Leitende Polizeidirektor Roland Helmig am Ende der Europameisterschaften.

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Während des gesamten Veranstaltungszeitraums lag für die Polizei der wesentliche Schwerpunkt auf dem Schutz der Veranstaltungen, der Sicherheit der Besucher und Teilnehmer sowie der Bewältigung der vielfältigen Verkehrsaufgaben. So hätten insgesamt rund 480 widerrechtlich abgestellte Fahrzeuge auf oder im Bereich der Veranstaltungsstätten und entlang der Wettkampfstrecken abgeschleppt werden müssen. 15 Personen seien wegen Hausfriedensbruchs oder Sachbeschädigung vorübergehend festgenommen worden. Gegen zehn Besucher liefen Ordnungswidrigkeitsverfahren, weil sie etwa Pyrotechnik abgebrannt hätten. Helmig zufolge waren an manchen Tagen gleichzeitig bis zu 1250 Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte eingesetzt.

Das Rote Kreuz und die Johanniter-Unfall-Hilfe hatten 1300 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer im Einsatz, bis zu 300 täglich an 55 Erste-Hilfe-Stationen. Bis einschließlich Samstag versorgten sie 557 Menschen ambulant, 43 mussten in Kliniken gebracht werden - wegen Kreislaufkollaps, Erschöpfungszuständen oder Sonnenstich. Von den 4700 Athletinnen und Athleten wurden 118 ambulant behandelt - 35 weitere wurden in Krankenhäuser gebracht. Verglichen mit anderen Großereignissen sei alles jedoch relativ ruhig verlaufen, so ihre Bilanz.

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