Europawahl am 9. Juni:"Wenn wir einen Rechtsrutsch erleben, ist das Parlament kein Korrektiv mehr"

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Margit Ertlmaier und Walter Brinkmann sind überzeugte Europäer. (Foto: Catherina Hess)

Margit Ertlmaier und Walter Brinkmann engagieren sich seit Jahren für Europa. Der drohende Rechtsruck macht ihnen Sorgen. Sie gehen in Schulen, organisieren Kundgebungen - und wollen mehr Demokratie wagen.

Interview von Martina Scherf

"Wähl nicht dein Sofa, wähl Europa", mit diesem Slogan auf den blauen Fähnchen ruft die Initiative Pulse of Europe Bürgerinnen und Bürger zur Wahl am 9. Juni auf. Margit Ertlmaier, selbständige Personalberaterin und für die Grünen im Münchner Bezirksausschuss Obergiesing-Fasangarten, engagiert sich von Anfang an für die proeuropäische Bewegung. Walter Brinkmann, 78, kennt Brüssel, seit er dort als junger Mann für ein Unternehmen arbeitete. Er schwärmt noch heute von der Aufbruchstimmung, die in der jungen europäischen Gemeinschaft herrschte. Er gehört keiner Partei an und engagiert sich ebenso wie Ertlmaier im Pro-Europa-Netzwerk München&Oberbayern, einem Zusammenschluss überparteilicher Organisationen, die alle eins zum Ziel haben: möglichst viele Menschen für Europa zu begeistern.

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