Das Interesse an Wasserkraft ist in den vergangenen Monaten in der Energiekrise rasant gestiegen. Das bemerkt auch das Elektrizitätswerk Schweiger aus Oberding, das insgesamt fünf Wasserkraftwerke zur Stromerzeugung betreibt. Bei den bayernweiten Tagen der Wasserkraft, die kürzlich stattgefunden haben, hatte das E-Werk in Schwaig seine Türen geöffnet. Im Fokus stand die Energiewende. Das Interesse war groß.
Viele Besucher und Besucherinnen wollten sich in Schwaig informieren. Detlef Fischer, Hauptgeschäftsführer des Verbandes der Bayerischen Energie- und Wasserwirtschaft (VBEW), erläuterte die "ambitionierten Energie- und klimapolitischen Ziele der bayerischen Staatsregierung" im Bayernplan Energie 2040, wie es in einer Pressemitteilung des Verbands heißt. Joachim Ferstl und Simon Koderer von der Forschungsstelle für Energiewirtschaft (FfE) in München stellten "Indeed", eine energiewirtschaftliche Datenplattform, vor. Das E-Werk Schweiger ist an dem Pilotprojekt beteiligt.
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Fritz Schweiger, Geschäftsführer des E-Werks und Vorsitzender der VWB, lud zur Besichtigung der Fischtreppe ein und erläuterte dort die Durchgängigkeit fließender Gewässer. Passend dazu referierte Andreas Hartl von den Fliegenfischerfreunden Dorfen über den Artenschutz an und in der Dorfen. Er hob dabei die gute Zusammenarbeit mit der Firma Schweiger als Betreiber des Wasserkraftwerkes hervor, wie es in der Pressemitteilung weiter heißt.
Weitere Themen waren das Notstromkonzept für die Gemeinde Oberding des E-Werks Schweiger sowie das Hochwasser-Management. Bei der Wasserkraft handle es sich um "eine ausgereifte, zugleich aber auch äußerst innovative Technologie", so Fritz Schweiger. Diese könne "in künftig digitalisierten und vollautomatisierten Versorgungsnetzen noch einen zusätzlichen wertvollen Beitrag zur Energieeffizienz, Versorgungssicherheit und Integration der volatilen erneuerbaren Energien liefern". Mit Oberdings Bürgermeister Bernhard Mücke, Landrat Martin Bayerstorfer und dem Landtagsabgeordneten Benno Zierer waren in Schwaig drei Vertreter aus der Kommunal- und Landespolitik präsent.