Ebersberg/München:Mehr Hilfe für Eltern gefordert

SPD-Abgeordnete Doris Rauscher: Kinder-Notbetreuung ausweiten

Die Ebersberger SPD-Abgeordnete Doris Rauscher, die auch Betreuungsabgeordnete für den Landkreis Erding ist, fordert, dass der Freistaat Eltern stärker unterstützt. Konkret fordert sie die Ausweitung der Notbetreuung für Kinder: "Ich möchte, dass auch Kinder aus besonders belasteten Familie in den Blick genommen werden." Außerdem müsse das Personal mit Schutzausrüstung ausgestattet werden. Rauscher will zudem eine größere Entlastung von den Kitagebühren erreichen als bislang beschlossen. In der Corona-Pandemie seien viele Familien in Bayern mit teils existenziellen Sorgen konfrontiert. Gleichzeitig müssen weiterhin viele Eltern Gebühren für eine Leistung bezahlen, die sie auf staatliche Anordnung hin nicht bekommen. "Betroffene Eltern müssen für die gesamte Zeit der Schließung von den Betreuungsgebühren befreit werden. Der Staat sollte die Einrichtungen für die ausfallenden Beiträge vollständig entschädigen. Die von der Staatsregierung angekündigte dreimonatige Entlastung ist begrüßenswert, reicht aber leider nicht", sagt Rauscher.

Der Sozialausschuss im Landtag hat außerdem auf Initiative der Vorsitzenden Rauscher ein Fachgespräch zum Thema "Kindeswohl in der Corona-Krise" beschlossen. Der Landtag wird Mitte Mai Experten aus Medizin, Pädagogik und Psychologie hören, um gemeinsam Unterstützungsangebote für Kinder und Familien zu erarbeiten.

© SZ vom 27.04.2020 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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