Erben des Holocaust:"Vorname Angst, Nachname Verdrängen"

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Publizistin Rachel Salamander, Filmproduzent Martin Moszkowicz und Fernsehmoderatorin Nina Ruge (von links) (Foto: Stephan Rumpf)

Nina Ruge, Rachel Salamander und Martin Moszkowicz berichten, wie sie als Kinder von Shoah-Überlebenden aufwuchsen - zwischen Schweigen und Aufarbeitung

Von Jessica Schober

Die größte Lüge aller Verdrängungskünstler ist der Satz: Die Zeit heilt alle Wunden. Die Zeit heilt gar nichts. Und Wunden wuchern weiter, auch unterm Pflaster. Mit diesem Wachstumsschmerz ist eine ganze Generation groß geworden, sie bekam eine Nummer, weil man das Zählen neu begonnen hatte nach dem unaussprechlichen Grauen des Holocausts, den ihre Eltern erlebt hatten: die Zweite Generation. Groß geschrieben, um das Singuläre ihrer Erfahrung begreifbar zu machen. Töchter und Söhne zu sein von Menschen, die ausgelöscht hätten werden sollen.

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