Open-Air-Festival:Gemeinde und Vereine retten Zornedinger Bürgerfest

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Nach einem Jahr Pause bekommt Zorneding sein Open-Air-Festival zurück. Es gibt bereits einen Termin.

Von Viktoria Spinrad, Zorneding

Im vergangenen Jahr war es mangels Beteiligung ausgefallen, jetzt soll es aber wieder steigen: das Zornedinger Bürgerfest. Um die größte regelmäßige Veranstaltung im Ort am Leben zu erhalten, übernehmen nun Gemeinde und Vereine das Steuer. Der Grund: Der bisherige Veranstalter, das Zornedinger Gewerbeforum, sieht sich aus finanziellen und personellen Gründen außerstande, künftig ein Gewerbe-/Bürgerfest zu veranstalten.

Weil sich für die Gewerbeschau am Tag nicht genügend Firmen anmeldet hatten und das abendliche Fest wiederum teuer zu Buche schlug, war der Zusammenschluss Zornedinger Selbstständigen und Unternehmen bereits 2016 auf die Gemeinde zugegangen. Statt den Veranstalter zu geben, empfahl diese dem Forum, ein besseres Finanzierungskonzept auf die Beine zu stellen.

Doch das neue Format, bei dem sich Gewerbeschau und Bürgerfest im Zwei-Jahres-Rhythmus abwechseln sollten, brachte offenbar keine Lösung. Stattdessen hat die Gemeinde zusammen mit Vereinen die Zügel in die Hand genommen und 30 000 Euro für das Fest eingeplant.

Geplant ist heuer ein zweitägiges Fest am ersten Juliwochenende

Im neuen Veranstaltungs-Gremium sind neben der Gemeinde der Förderverein für Sport und Kultur, die Burschen- und Dirndlschaft, die Vereine Jüngste Kultur und Per Noi sowie das Gewerbeforum dabei. Renate Pfluger (CSU) vermisst einige Vereine. "Für die Größenordnung sind das zu wenige, die mitmachen", monierte sie in der jüngsten Gemeinderatssitzung. Zum Vergleich: Das Zornedinger Vereinskartell listet 48 Mitglieder.

Bürgermeister Piet Mayr (CSU) verwies darauf, dass die bisher teilnehmenden Vereine die meiste Erfahrung bei Veranstaltungen hätten. Er erläuterte auch das neue Geschäftsmodell. Demnach sollen die Vereine die Arbeitsstunden ihrer Mitglieder auf dem Fest aufschreiben. Sollte ein Gewinn rausspringen, würde dieser proportional auf die Vereine verteilt. Um einen solchen Gewinn zu ermöglichen, sollen die Vereine ihre Ressourcen wie eigene Bühnentechnik zur Verfügung stellen.

Geplant ist heuer ein zweitägiges Fest am ersten Juliwochenende - mit Gewerbeschau, italienischer Nacht und einer Neuauflage des Open-Air-Festivals "Zorneding rockt". Offiziell verantwortlich ist übrigens der Rathauschef höchstpersönlich: Unter die Verträge mit Musik-, Technik-, und Security-Firmen setzt er nun seine Unterschrift.

© SZ vom 11.02.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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