Kultur in Vaterstetten:Im Zeichen der Vier

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Klassik für die Kleinen: Heinrich Klug nimmt Abschied von den Kinderkonzerten der "Münchner Philharmoniker", und zwar mit Vivaldis "Vier Jahreszeiten". (Foto: Christian Endt)

2023 wird es erneut nur wenige Vaterstettener Rathauskonzerte geben - die haben es dafür aber in sich.

Im Jahr 2023 wird es in Vaterstetten wieder vier Rathauskonzerte geben - im April, Juni, September und Oktober. Und über allen steht thematisch die "Vier". Den Beginn macht ein Kinderkonzert der Münchner Philharmoniker, das Vivaldis "Vier Jahreszeiten" musikalisch und tänzerisch auf die Bühne bringt. Ihm folgen die vier Musiker von Quadro Nuevo, die mit vielseitigen Melodien und Rhythmen aus aller Welt betören werden. Die dritte Vier bringt Pindakaas nach Vaterstetten, eines der bekanntesten Saxophon-Quartette Europas. Nicht minder bekannt sind die Musiker des vierten Rathauskonzerts: Das Gitarren-Quartett Machado setzt immer wieder neue Maßstäbe.

Das erste Konzert ist Teil einer Abschiedstournee von Heinrich Klug, ehemaliger Solo-Cellist der Münchner Philharmoniker und Gründer der Kinderreihe unter deren Dach. Er wird zusammen mit hochkarätigen Musikern und fünf Tänzerinnen Antonio Vivaldis "Vier Jahreszeiten" für Jung und Alt auf die Bühne bringen. Dieses letzte "Konzert der Münchner Philharmoniker für Kinder" findet am Freitag, 28. April, um 17 Uhr im Bürgerhaus Neukeferloh statt.

Am Freitag, 23. Juni, um 19 Uhr kommen die vier Musiker von Quadro Nuevo zusammen mit Harmonic Brass in die Reitsbergerhalle. Wilde Balkan-Feger, ein zackiger Säbeltanz, betörende Arabesken, Ravels "Bolero" sowie historische Melodien werden das Publikum in längst verklungene Welten entführen: Gemeinsam spüren die weitgereisten Musiker dem Eroberungsdrang Alexander des Großen oder dem Mythos des Jason nach.

"Quadro Nuevo" kommt zusammen mit "Harmonic Brass" in die Reitsbergerhalle. (Foto: Veranstalter)

Das Saxophon-Quartett Pindakaas sorgt am Freitag, 22. September, um 19 Uhr für grenzenlosen Musikgenuss unter dem Motto Amerika. Dieses war und ist ein "Melting Pot", ein Schmelztiegel. Da finden ganz verschiedene Stile zur gleichen Zeit nebeneinander Platz, alle sprechen eine überzeugende Sprache, alle wecken spontane Emotionen. Es erklingen Kompositionen von Samuel Barber, Aaron Copland, Leonard Bernstein, Igor Strawinsky, Astor Piazzolla, Kurt Weill, George Gershwin, Leon Stein, Thelonious Monk und Chick Corea. Es moderiert der Bariton-Saxofonist Matthias Schröder.

Das vierte Konzert am Freitag, 20. Oktober, um 19 Uhr bestreitet schließlich das Gitarren-Quartett Machado. Im Stile der "Guitarra Nueva" meisterhaft und feinsinnig arrangiert, nimmt das Ensemble die Geschichte der schönen Müllerin aus Manuel de Fallas Ballett ebenso zwischen die Saiten wie Astor Piazzollas "Maria de Buenos Aires" oder den Tango als Elixier gegen das Elend der Vorstadt. Neben David Orlowskys "Julia" findet auch Aretha Franklin als Ikone des Freiheitskampfes afroamerikanischer Frauen Platz in diesem klingenden Bilderbuch. Ein Zyklus aus "Vier Lebensliedern" von Bernd Prüflinger gibt dem Programm eine ganz persönliche Note: eine Familie, vier Frauengenerationen - und unzählige Emotionen.

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